Nick Woltemade von DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart zählt zu den Shooting Stars der abgelaufenen Saison. Auch der FC Bayern soll seine Fühler bereits ausgestreckt haben. Berichten, nach denen der 23-Jährige bald für die Münchner auf Torejagd gehen könnte, zieht VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle nun aber den Stecker. Auch zur Zukunft von Enzo Millot äußert er sich gegenüber RTL/ntv und sport.de.
VfB Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle hat noch keinen Anruf seines Kollegen Max Eberl vom FC Bayern erhalten, um über einen möglichen Transfer von Nick Woltemade zu sprechen.
Wehrle stellte im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de klar: "Uns hat gar keiner angerufen. Und ich gehe auch fest davon aus, dass uns keiner anrufen wird, weil wir mit dem Nick die nächste Saison planen."
Die Münchner könnten ihre Fühler "ausstrecken, wie sie wollen", stellte der 50-Jährige klar: "Nick ist unser Spieler und der wird auch nächste Saison mit uns Fußball spielen."
Wehrle darüber hinaus: "Er ist seit einer Saison hier und ich finde, man sollte ihm schon die Möglichkeit geben, beim VfB auch noch ein paar Spielzeiten zu spielen. Weil hier macht es auch Spaß, Fußball zu spielen."
Nick Woltemade war im vergangenen Sommer ablösefrei von Werder Bremen ins Ländle gekommen, wo er zunächst durchaus mit Anpassungsproblemen kämpfte. Cheftrainer Sebastian Hoeneß meldete ihn etwa nicht für die Champions League.
Durch die vielen Verletzungssorgen im Stuttgarter Angriff kam Woltemade dann jedoch mehr und mehr zum Zug - und lieferte. In seiner ersten VfB-Saison gelangen ihm zwölf Bundesliga-Tore in 28 Partien. Im DFB-Pokal traf er sogar in fünf Spielen fünf Mal, sodass er einen "großen Anteil" am Erfolg der Stuttgarter hatte, wie Wehrle hervorhob.
Woltemade überzeuge beim VfB nicht zuletzt aufgrund seines Charakters, so der Vorstandschef. "Er ist echt ein cooler Typ. Es macht Spaß, sich mit ihm zu unterhalten, auch über andere Themen. Wir sind total froh, dass er bei uns ist. Wenn er in der Entwicklung so weiter macht, wird er noch eine große Karriere vor sich haben." Inzwischen sei er aus der Mannschaft "nicht mehr wegzudenken".
Nicht verpassen! Spielt die DFB-Elf im kleinen Finale der Nations League, überträgt RTL das Spiel am 8. Juni live im Free-TV sowie im Stream auf RTL+! Das Finale läuft unabhängig vom deutschen Abschneiden live im Free-TV bei RTL und auf RTL+. Um 15 Uhr wird das Spiel um Platz drei in Stuttgart angepfiffen, das Endspiel steigt um 21:00 Uhr in der Münchner Allianz Arena.
Als Belohnung für die starken Leistungen wurde Nick Woltemade von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen. Sein Debüt könnte der Stuttgarter im Nations-League-Halbfinale gegen Portugal feiern. Außerdem greift der Stürmer bei der U21-Europameisterschaft (11. bis 28. Juni) in der Slowakei an.
Millot-Abgang vom VfB Stuttgart? "Es liegt auch in seinen Händen"
Beim VfB Stuttgart blickt man im Zuge der Kaderplanung in diesem Sommer derweil gespannt darauf, wie sich ein weiterer wichtiger Offensivspieler entscheidet: Enzo Millot.
Auf die Frage, ob das Pokalendspiel - in dem der Franzose einen Doppelpack erzielte - das letzte für die Schwaben gewesen ist, antwortete Alexander Wehrle im Interview mit RTL/ntv und sport.de: "Das weiß ich nicht. Also bei uns hat sich bislang keiner gemeldet. Kein Verein, aber auch sein Berater nicht, dass er gehen wird."
Möglich wäre ein Abschied im Sommer aufgrund einer vertraglich geregelten Ausstiegsklausel. Es sei daher am Ende "seine Entscheidung", so Wehrle deutlich: "Es liegt auch in seinen Händen. Enzo ist auch für uns ein wichtiger Spieler, gar keine Frage. Aber wenn er der Auffassung sein sollte, dass er den nächsten Schritt machen möchte, dann gibt es diese Klausel. Die ist ja bekannt. Ich weiß nicht, woher sie bekannt ist. Aber mittlerweile ist sie offensichtlich bekannt."

Interessant: Dass die Ausstiegsklausel bei den bislang kolportierten 18 bis 20 Millionen Euro liegt, kann Alexander Wehrle "so nicht bestätigen". Mit einem Lächeln schob der VfB-Vorstandsvorsitzende hinzu: "Ich würde auch keine andere Zahl bestätigen."
Er würde sich natürlich sehr über einen Verbleib des Franzosen, der 2021 von der AC Monaco ins Ländle kam und einen Vertrag bis 2028 besitzt, freuen. Aber es wäre "auch nicht völlig ungewöhnlich", wenn Millot nun feststellen würde, "dass er den nächsten Schritt machen möchte".




























