Am Wochenende steht wieder einer der Klassiker des Formel-1-Kalenders an: Der Große Preis in den Straßen von Monte Carlo. Da die Rennen dort in der Vergangenheit wiederholt unspektakulär waren, will man in diesem Jahr mit einer Sonderregelung nachhelfen. Nico Hülkenberg freut sich auf das unbekannte Abenteuer.
Die Formel 1 in Monaco - das ist Glamour, das sind schöne Bilder und ein spektakuläres Qualifying am Samstag. Kommt es an den Sonntagen aber nicht zu Wetterkapriolen, dann gleichen die Rennen im Fürstentum in der Regel einer Prozession.
So neigte sich die Waage von Monaco-Fans immer mehr zu den Kritikern. In diesem Jahr soll eine Sonderregel nur für das Rennen in Monte Carlo für mehr Spannung sorgen.
Statt wie gewohnt einem Stopp müssen die Fahrer am Sonntag gleich zwei Mal zum Reifenwechsel an die Box. Auch hier gibt es bereits Kritiker: Fahrer könnten bereits in den ersten beiden Runden stoppen - es drohe Chaos.
Weit weniger kritisch sieht das Deutschlands einziger Formel-1-Fahrer in der aktuellen Startaufstellung: "Ich bin gespannt, ob das zünden wird", meinte Nico Hülkenberg, der grundsätzlich offen dafür sei, "Neues zu probieren". Eine Prognose wollte er allerdings noch nicht wagen.
Formel 1: Hülkenberg will keine Monaco-Prognose abgeben
"Ich bin da sehr praktisch unterwegs: Es bringt nichts, vorher zu diskutieren. Wir werden anschließend darüber sprechen, ob es ein Erfolg war oder nicht", so der Sauber-Pilot. "Es bringt auf jeden Fall eine weitere Variable ins Spiel. Das kann für dich laufen oder total gegen dich."
Da sein Bolide momentan wohl wahrscheinlich nicht in der Lage ist, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren, wundert Hülkenbergs Offenheit, was die Regeländerung angeht, nicht.
Grundsätzlich zählt der Emmericher sich eher zur konservativen Seite, was den Monaco-GP angeht: "Ich war nicht grundsätzlich der Meinung, dass etwas passieren muss. Monaco war eben schon immer so, Überholen war schon immer schwierig."
Für ihn sind die Straßen an der Cote d'Azur immer noch etwas Besonderes: "Du musst hier aus der Komfortzone gehen, mit den Limits und den Leitplanken spielen. Hier musst du wirklich durchgehend arbeiten. Wir haben kaum einen Moment, in dem das Lenkrad mal gerade ist."



