Wochenlang tüftelte die NFL einen Spielplan aus, der in der Vorwoche feierlich von den Teams verkündet wurde. Die Verantwortlichen der Cincinnati Bengals sind allerdings nicht restlos begeistert von ihrem Schedule.
Im Normalfall ist es ein Kompliment für ein Team, wenn es von der NFL in der Primetime angesetzt wird. Denn Spiele in der Primetime bieten natürlich die größere Bühne.
Und dennoch sind die Primetime Games den Cincinnati Bengals offenbar ein Dorn im Auge. Vielmehr als die Spiele an sich stört Quarterback Joe Burrow die Tatsache, dass man zum Großteil auswärts ran muss.
"Das vierte Jahr in Folge zur besten Sendezeit in Baltimore zu spielen, ist nicht ideal", sagte Burrow nach dem freiwilligen Training am Dienstag. "Vielleicht können wir nächstes Jahr eines davon in Cincinnati bekommen. Bitte!"
Die Bengals spielen in diesem Jahr an Thanksgiving beim Division-Konkurrenten. Es ist eines von vier Primetime Games der Bengals, drei von diesen Spielen finden auswärts statt.
Head Coach Zac Taylor äußerte ebenfalls den Wunsch nach mehr Heimspielen in der Primetime, stellte aber heraus, dass es eine große Ehre sei, an Thanksgiving zu spielen.
"Am Thanksgiving-Abend in einem Einzelspiel zu spielen, bei dem die ganze Welt zuschaut und auf der Couch sitzt, ist wirklich aufregend", sagte Taylor am Dienstag. "Das ist der Grund, warum man in diesem Geschäft ist."
Bengals wollen nach Europa
Und wenn es dann schon ein Auswärtsspiel sein muss, dann wünschten sich die Bengals, es wäre in Europa. Hier machte man sich Hoffnungen darauf, der Gegner der Dolphins in Madrid zu sein, wo nun die Washington Commanders spielen werden.
Bis zur Saison 2027 soll kein internationales Spiel für Cincy angedacht sein, verriet Executive Vice President Katie Blackburn gegenüber Reportern.
"Es ist ein wenig enttäuschend, keine solche Bühne zu haben", sagte Joe Burrow ob dieser Tatsache. "Ich habe das Gefühl, dass ich in den letzten 18 Monaten bewusst hart daran gearbeitet habe, das Spiel international zu entwickeln. Hoffentlich können wir irgendwann in meiner Karriere dorthin gehen", erklärte Burrow weiter.
Was er damit meint: Burrow entschied sich bewusst bei der Netflix-Serie "Quarterback" mitzumachen, um für mehr internationale Aufmerksamkeit für die NFL zu sorgen.



































