In der Einzelkonkurrenz des ATP-Turniers von Hamburg sorgte Deutschlands Tennis-Hoffnung Justin Engel schon für Schlagzeilen, als er mit Jan-Lennard Struff erstmals einen Top-100-Spieler bezwingen konnte. Im Doppel setzte der Youngster nun ein weiteres Ausrufezeichen - nicht das erste mit seinem Partner Max Rehberg.
Die mit einer Wildcard ausgestattete deutsche Talente-Paarung Max Rehberg und Justin Engel kegelte zum Auftakt der Doppelkonkurrenz die deutlich höher eingeschätzten US-Amerikaner Nathaniel Lammons und Jackson Withrow aus dem Turnier. Die US-Boys erreichten unter anderem bei den US Open 2024 das Halbfinale.
Beim knappen 6:7, 6:4 und 10:5 bewiesen Rehberg/Engel allerdings, dass sie mit den großen Namen der Szene mithalten können. Insgesamt sahen sich die Deutschen nur mit zwei Breakbällen konfrontiert, nur einmal gaben sie ihr Service ab. Selbst erarbeitete man sich sechs Chancen und nutzte zwei.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die junge Paarung - Engel ist 17 Jahre jung, Rehberg 21 - für Furore sorgt. In München zeigte man sich im April erstmals gemeinsam auf dem Court und bezwang unter anderem Marcel Granollers und Horacio Zeballos, die gemeinsam schon die Doppel-Weltrangliste anführten.
Drei deutsche Doppel jagen den Sieg in Hamburg
Eine ähnlich enorme Hürde wartet in Hamburg im Viertelfinale. Rehberg/Engel treffen auf den Belgier Sander Gille und den Polen Jan Zielinski oder die top gesetzten Harri Heliövaara aus Finnland und Henry Patten aus Großbritannien. Helövaara/Patten gewannen bereits zwei Grand Slams, Gille/Zielinski standen 2025 schon zweimal auf der Tour im Endspiel, verloren jedoch beide Finals.
In Hamburg sind aus deutscher Sicht zudem das DTB-Top-Duo Kevin Krawietz und Tim Pütz sowie Andreas Mies mit Patrick Zahraj am Start.
Krawietz/Pütz konnten 2023 und 2024 in der Hansestadt gewinnen, Pütz siegte zudem 2021 an der Seite des Neuseeländers Michael Venus.