Lewis Hamiltons Leistungen stehen in der Formel-1-Saison besonders im Fokus, entsprechend groß ist das mediale Bohei um den Superstar. Über jede Formschwankung, jedes Fehlerchen, jedes Erfolgserlebnis wird berichtet. Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur geht das Theater ziemlich auf den Keks, Hamilton selbst sieht sich ohnehin in einem Übergangsjahr.
"Wir müssen aufhören, dass alles perfekt ist, wenn Lewis ein gutes Wochenende hatte oder dass alles ein Desaster ist, wenn es kein gutes Wochenende ist", sagte Scdueria-Capo Fred Vasseur nach dem Grand Prix der Emilia-Romagna.
Lewis Hamilton hatte nach einem verpatzen Qualifying am Samstag ein starkes Rennen auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola hingelegt, beendete den GP auf Rang vier.
"Jeder einzelne Fahrer arbeitet an sich, arbeitet mit dem Team und versucht, etwas zu entwickeln, versucht, einen besseren Job zu machen", sagte Vasseur. "Es ist nicht so, dass er (Hamilton, Anm.d.Red.) Samstagabend nicht gut vorbereitet ist, mit dem Auto nicht in guter Verfassung ist und Sonntag ein Zauberer ist und alles ist perfekt. Wir müssen ruhig bleiben", so der Franzose.
Natürlich müsse Ferrari die "Kommunikation verbessern, das Verständnis der Prozesse und die Werkzeuge und Software uns all das", räumte Vasseur ein. Hamilton habe aber schon in China und nun auch in Imola "einen sehr guten Job gemacht", befand der Teamchef. "Schritt für Schritt werden wir da hinkommen."
Formel 1: Lewis Hamilton sieht 2025 als "Grundlagen-Jahr" mit Ferrari
Hamilton selbst hat die Saison angesichts des großen Rückstands Ferraris mental offenbar bereits in eine andere Kategorie verschoben. 2025 sei ein "Grundlagen-Jahr", um sich bestmöglich für die umfassenden Regeländerungen (vor allem neue Motoren) zu rüsten, die ab 2026 in der Formel 1 greifen werden.
"Mir alles auf die Platte zu schaffen, was innerhalb des Teams passiert, Änderungen vornehmen, die wir machen müssen, um zu helfen, das Team langfristig zum Erfolg zu führen - das ist es, worauf ich mich im Hintergrund konzentriere. Es gibt viel, was wir verbessern können", sagte der siebenmalige Weltmeister.



