Ohne Satzverlust und mit insgesamt durchweg starken Leistungen hat das deutsche Tennis-Talent Tom Gentzsch beim M15-Turnier im schwedischen Bastad seinen insgesamt vierten Turniersieg auf der ITF-Tour errungen - ein Aber bleibt dennoch.
Als Nummer eins der Setzliste wurde Tom Gentzsch seiner Favoritenrolle in Bastad gerecht. Der 21-Jährige setzte sich im Finale des kleinen M15-Events gegen den US-Amerikaner Karl Polling mit 6:4 und 6:4 durch. Es war Gentzsch' erster Titel im Jahr 2025 und der vierte seiner Laufbahn.
Gentzsch zeigte in Schweden auf der roten Asche gutes Tennis, verlor im Finale nicht ein einziges Mal seinen Aufschlag, sah sich nur mit zwei Breakbällen konfrontiert und machte den Sack schließlich mit seinem dritten Matchball zu.
"Sich selbst wieder glücklich zu machen, ist das beste Comeback", schrieb Gentzsch anschließend auf Instagram, versehen mit einem Dank an seine Eltern.
Glücklich kann der DTB-Profi nach seinem Triumph selbstverständlich sein, dennoch stellt sich die Frage: Kann der Deutsche den nächsten Schritt meistern?
Erfolge (bislang) nur auf niedrigster Ebene
Denn so erfolgreich Gentzsch bei M15-Turnieren auch regelmäßig ist, abseits der niedrigsten Turnierkategorie lassen Erfolge meist auf sich warten.
Im Hauptfeld von M25-Events scheiterte die Nummer 466 der Weltrangliste zuletzt sowohl in Kursumlijska Banja, in Angers und dreimal in Serie in Antalya in der ersten Runde. Seinen einzigen Sieg bei einem Turnier oberhalb der M15-Kategorie feierte Gentzsch 2025 im Januar in Nussloch, wo er den Iren Michael Agwi und DTB-Youngster Aaron Funk bezwang und erst im Viertelfinale am Ukrainer Oleg Pridkho scheiterte.
Der letzte größere Erfolg ist das Erreichen des Halbfinals in Satu Mare (Rumänien/M25) im September 2024.
Um einen Sprung auf die vorderen Plätze der Weltrangliste in Angriff zu nehmen, müsste Gentzsch allerdings wohl sogar bei noch größeren Turnieren Siege eintüten.




