Brandon Miller war 2023 in eine tödliche Schießerei verwickelt. Nun schilderte er vor Gericht, wie knapp er selbst den Kugeln entkam.
NBA-Rookie Miller (Charlotte Hornets) hat in einem Mordprozess in Alabama als Zeuge ausgesagt. Bei der tödlichen Schießerei im Januar 2023 in Tuscaloosa wurde eine 23-jährige Frau, Jamea Harris, erschossen.
Miller, damals College-Spieler an der University of Alabama, berichtete, dass zwei Kugeln fast sein Auto trafen, während er sich darin befand.
Laut eigener Aussage hatte Miller auf Bitten seines damaligen Teamkollegen Darius Miles eine Waffe zum Treffpunkt gebracht, ohne deren späteren Einsatz zu kennen.
Die Tatwaffe wurde später von Michael Lynn Davis abgefeuert, der nun wegen Mordes angeklagt ist. Miles steht wegen Beihilfe vor Gericht. Dashcam-Aufnahmen zeigten, wie die Schüsse Millers Windschutzscheibe trafen – eine verfehlte ihn nur knapp.
Ein Schockmoment für Miller
"Wir wären fast erschossen worden", sei einer der Sätze gewesen, die auf der Videoaufnahme aus dem Auto zu hören waren. Miller beschrieb vor Gericht, wie schockiert und fassungslos er in dem Moment war – und dass ihm erst später bewusst wurde, dass tatsächlich jemand gestorben war.
Miller erklärte, er habe nicht mitbekommen, dass eine Auseinandersetzung im Gange war. In seiner Aussage betonte er mehrfach, dass er weder wusste, wem die Waffe übergeben werden sollte, noch dass Gewalt geplant war.
Die Ermittler bestätigen, dass Miller keine strafrechtliche Schuld trifft. Kurz nach der Tat meldete er sich gemeinsam mit einem Anwalt bei der Polizei.
Trotz der brisanten Umstände wurde Miller im Juni 2023 als Nr. 2 im NBA-Draft von den Hornets ausgewählt. In seiner Rookie-Saison zeigte er starke Leistungen, fiel aber im Januar wegen einer Handverletzung für den Rest der Saison aus. Die rechtlichen Verfahren um den Vorfall dauern an.



































