Beim Miami-GP der Formel 1 erlebte Lewis Hamilton die nächste Enttäuschung einer bislang wenig erfolgreichen Ferrari-Zeit. Beim ersten US-Rennen des Jahres fiel der Brite durch seine Negativität und Gemotze im Team-Radio auf. Ralf Schumacher hat kein Verständnis für das Verhalten des F1-Rekordchampions.
"Mimimi Hamilton, das war irgendwie daneben. Wenn man wirklich vorbei will, ist das eine Sache, er war ja auch schneller zu dem Zeitpunkt. Aber dann gebe ich das auch kampflos zurück. Und nachher tue ich nicht so, als wenn ich das sarkastisch gemeint hätte. Sondern sag einfach mal, dass es mir leidtut", kritisierte der Ex-Rennfahrer im "Sky"-Podcast "Backstage Boxengasse".
Hamilton, der in Miami am Ende Achter wurde, lieferte sich in Florida zwischendurch ein teaminternes Duell mit Scuderia-Rivale Charles Leclerc. Nach lautstarken Beschwerden im Team-Radio ("das ist schlechtes Teamwork") ließ Leclerc den Briten vorbei.
Weil Hamilton trotz freier Fahrt die Lücke zu Antonelli nicht schloss, musste er den Platz später wieder abtreten - was dem 40-Jährigen natürlich auch wieder nicht passte.
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Formel 1: Hamilton sollte "den Ball etwas flacher halten"
"Das sollte eigentlich nicht passieren mit der Erfahrung und seinem Alter. Er hätte ein bisschen cleverer agieren können. Ich finde, das hätte ihm besser gestanden", sagte Schumacher und betonte, dass Hamilton mit einem solchen Verhalten "natürlich für Kratzer im internen Verhältnis sorgt. Das wird hängen bleiben und das muss er selbst wissen", so der 49-Jährige.

"Da herrscht jetzt Klärungsbedarf, da wird auf jeden Fall drüber gesprochen werden - vor allem intern, wie man in Zukunft damit umgeht", ist sich der ehemalige Formel-1-Fahrer sicher: "Seine deutlichen Worte am Funk, die Forderungen passen im Moment nicht so zu seiner Leistung. Und da ist egal, wie oft er Weltmeister war. Er war zwar jetzt näher dran an Leclerc, aber ich glaube, er sollte auch den Ball etwas flacher halten im Moment."