Der ehemalige Nationalspieler und heutige sportliche Leiter und Geschäftsführer der Hamburg Towers, Marvin Willoughby, hat das Training mit Ex-Mannschaftskollege Dirk Nowitzki nicht immer als angenehm empfunden.
Im Gespräch mit "Basketball World" erklärte der 47-Jährige, dass das gemeinsame Training "frustrierend" gewesen sei: "Ich habe zwar auch mal gute Wurfserien gehabt. Aber an ihn kam ich normalerweise nicht heran. Das hat meinem Ego nicht geholfen."
Denn talentiert sei "Dirkules" immer gewesen: Im gemeinsamen Training habe er fast keinen einzigen Wurf verfehlt. "Das hat mir damals keiner geglaubt. Alle dachten, ich würde das nur sagen, weil er mein Freund ist. Später haben alle gemerkt, dass er wirklich so gut ist."
"Dass er das Potenzial hat, um in der NBA zu spielen, und dass er viel besser und talentierter war als wir, ist jedem klar gewesen. Aber niemand konnte voraussehen, dass er später zu den besten Basketballspielern der Welt gehören würde bzw. ein, zwei Jahre war er sogar der beste Basketballspieler der Welt", gestand Willoughby.
Basketball: Nowitzkis beeindruckende Karriere
Nowitzki ist heute und war auch während seiner Karriere eines der bekanntesten Gesichter der NBA, allen voran der Dallas Mavericks, für die er 1522 Mal auflief und 31.560 Punkte beisteuerte. 14 All-Star-Game-Nominierungen stehen für das "German Wunderkind" zu Buche, dazu der MVP-Titel der Saison 2006/07 mit Steve Nash, Kobe Bryant, Tim Duncan und LeBron James auf den Plätzen zwei bis fünf.
Hinzu kommen 153 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft, Bronze bei der Weltmeisterschaft 2002 und Silber bei der Europameisterschaft 2005.