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Sorge um Curry!

Haliburton schockt Cavs in wilder Schlussminute

Die Indiana Pacers entführten einen zweiten Sieg aus Cleveland.
Die Indiana Pacers entführten einen zweiten Sieg aus Cleveland.
Foto: © David Richard
07. Mai 2025, 08:29

Zwischen den Cleveland Cavaliers und Indiana Pacers spielten sich irre Szenen in der Schlussminute von Spiel 2 ab, Tyrese Haliburton machte das Blitz-Comeback perfekt. 

Die Warriors machten einen ligaweiten Trend perfekt, müssen sich jedoch um Stephen Curry sorgen, der das Spiel frühzeitig verließ. Die Wolves waren über lange Phasen kurios ungefährlich. 

Heim GastSerie
Cleveland Cavaliers119:120Indiana Pacers0-2
Minnesota Timberwolves88:99Golden State Warriors0-1

Spiel der Nacht: Pacers klauen auch Spiel 2

Die Cavaliers traten nach der Niederlage in Spiel 1 in einem Must-Win für sie ohne die verletzten Darius Garland, Evan Mobley und De'Andre Hunter mit der nötigen Dringlichkeit auf. Schon nach dem ersten Viertel schnellte die Führung unter anderem durch den überragenden Donovan Mitchell (48 Punkte, 15/30 FG) nach den ersten zwölf Minuten auf plus 17 Punkte für die Gastgeber (32:15). 

Den ersten Schlag der erstplatzierten Cavs verdauten die Gäste, kämpften sich nach und nach zurück in die Partie. Doch ihre Comeback-Unternehmungen von einem 20-Punkte-Rückstand wurden im dritten Viertel ausgebremst. Ein Dunk von Max Strus (23 Punkte, 5/12 3P) brachte die Rocket Arena in Cleveland zum Beben und die Cavs-Führung zurück auf 20 Zähler. 

Nachdem die Gastgeber über weite Strecken der ersten drei Viertel tonangebend waren und mit einer 98:84-Führung in den Schlussabschnitt gingen, drehte sich das Momentum von Sekunde zu Sekunde. Ein Dreier von Max Strus eine Minute und sieben Sekunden vor dem Ende zum 117:110 brachte die Cavs schon vermeintlich auf die Siegerstraße. 

Doch nicht bevor die Pacers jene Magie auspackten, die ihnen schon in Spiel 5 gegen die Milwaukee Bucks in der Overtime zu einem schnellen 8:0-Lauf und zum Einzug in die zweite Runde verholfen hatte. Ein dramatisches Ende, was in der Szene der Nacht und einer riesengroßen Enttäuschung für die Cavs endete. 

Szene der Nacht: Haliburton tut es schon wieder

Zur Einordnung: In den letzten 20 Jahren haben Teams, die in den letzten 48 Sekunden des 4. Viertels oder der Verlängerung mit sieben oder mehr Punkten zurücklagen, eine Bilanz von 3 Siegen bei 1.679 Niederlagen. Zwei dieser Siege gehören den Pacers in den letzten acht Tagen. 

Und so ereignete es sich: Gekontert wurde der Strus-Dreier mit einer Auszeit von Pacers-Trainer Carlisle und einem blitzschnellen Layup von Tyrese Haliburton, der nur drei Sekunden von der Uhr nahm. Auf ein Foul, welches Pascal Siakam (12 Punkte) nicht zwingend machen wollte, traf Mitchell die letzten beiden seiner insgesamt 21 Versuche von der Freiwurflinie (17 Treffer). 

Das Unheil der Cavs nahm daraufhin seinen Lauf. Nach einem Dunk von Aaron Nesmith (23 Punkte, 5/8 3P) beging Mitchell ein Offensivfoul, womit der Ballbesitz wieder bei den Gästen lag. Mit noch 27 Sekunden auf der Uhr wurde Siakam eine freie Bahn zum Korb gelassen, wo er zum 116:119 aus Sicht seiner Mannschaft verkürzte. 

Schon beim anschließenden Einwurf drohte ein Cavs-Turnover, den ihr Trainer Kenny Atkinson mit einer Timeout vermeiden konnte. Den Einwurf an der Mittellinie warf Strus dann jedoch trotzdem in die Hände von Andrew Nembhard (13 Punkte, 13 Assists, 7 Rebounds). Tyrese Haliburton, der einen streitbaren Foulpfiff bei einem Zug zum Korb bekam, verwandelte den ersten Freiwurf, nur um den zweiten absichtlich zu vergeben. 

Die Sekunden danach beschrieb er so: "Der Ball kam zurück und ich bin gesprungen, um ihn mir zu holen. Ich hätte schon den Floater werfen können, hab mich umgesehen und bin dann hinter die Dreierlinie geflohen. Ich habe mich gegen Ty Jerome in der Mitte des Feldes gesehen, hatte Platz und hab einfach versucht ein Play zu machen." 

Verletzung der Nacht: Stephen Curry

Vielleicht steckte Curry die hart umkämpfte, lange Serie gegen die Houston Rockets noch in den Knochen - und Muskeln. Der Superstar der Warriors griff sich im zweiten Viertel gegen die Wolves nach einer komplett gewöhnlich wirkenden Bewegung an die Rückseite vom linken Oberschenkel und ließ sich wenig später auswechseln. Er kehrte nicht ins Spiel zurück. 

Curry wurde mittlerweile diagnostiziert mit einer Zerrung im linken Oberschenkel, die ihn höchstwahrscheinlich mindestens für ein Spiel aus dem Gefecht nehmen wird. 

Der 37-Jährige hatte einen guten Start in die Serie erwischt mit 13 Punkten in knapp 13 Minuten bei 3/6 von Downtown. 

Vielleicht hatte Warriors-Coach Steve Kerr aufgrund der kurzen Pause zwischen Runde 1 und 2 ohnehin mit einer großen Rotation in Spiel 1 gegen die Wolves geplant, vielleicht war nach der Verletzung von Curry auch plötzlich Chaos. In jedem Fall kam es zu einem unerwarteten Ergebnis, Kerr setzte zwölf Spieler ein. 

Superhield der Nacht: Buddy!!!

Buddy Hield versteht Drama. Nachdem der Scharfschütze in Spiel 5 und 6 gegen die Rockets komplett abgetaucht war mit 0 und 4 Punkten, begeisterte er in Spiel 7 mit ganzen 33 Zählern bei 9/11 von Downtown. 

Buddy machte sich auch in Spiel 1 gegen die Wolves zum Hield. In der Defensivschlacht konnten die Warriors nur im dritten Viertel auch offensiv glänzen, der 32-Jährige steuerte dort 11 der 36 Punkte seiner Mannschaft bei. 

Hield war mit 24 Zählern (5/8 Triples) zum zweiten Mal in Folge Topscorer, dazu schnappte er sich 4 seiner 8 Rebounds am gegnerischen Ring, spielte 3 Assists und leistete sich keinen einzigen Turnover in knapp 40 Minuten. 

Hield bringt schon einiges an NBA-Erfahrung mit, in den Playoffs war er bisher jedoch kaum zu bejubeln. Es war erst sein 12. Playoff-Spiel, er scheint jedoch richtig angekommen zu sein in der Postseason.

Kuriosität der Nacht: Hosenpause!

Buddy, Buddy, Buddy. Er machte sehr viel richtig, vor Millionen von Augen passierte ihm jedoch ein kleines Missgeschick, über dass Hield jedoch direkt lachen konnte. Nach knapp einer gespielten Minute bat er den Schiedsrichter um eine Unterbrechung.

Hield hatte bemerkt, dass er nicht die gleiche Hose wie seine Mannschaftskollegen anhatte. Während eines Timeouts sprintete er in die Umkleidekabine und zog sich schnell genug um, um nicht ausgewechselt werden zu müssen. 

Trend der Nacht: Year of the (Under-) Dog

Mit den Wolves und Warriors setzten sich bereits zwei niedrigere Seeds in der ersten Runde der Playoffs durch, in der zweiten Runde dominieren die vermeintlichen Außenseiter schon seit vergangener Saison. Mittlerweile mit historischen Ausmaßen. 

Das erste Mal in der Geschichte der NBA haben alle Auswärtsmannschaften ihr erstes Spiel in den Conference Semifinals gewonnen, die Pacers gewannen sogar schon ihr zweites Duell. Somit sind die Mannschaften nach fünf Spielen in der zweiten Runde noch sieglos, ebenfalls ein Novum.

Mit einem Blick auf die zweite Runde der vergangenen Saison ist der Ursprung dieses Trends zu finden. Damit haben die niedrigeren Seeds seit ganzen zehn Spielen in der zweiten Runde nicht mehr verloren!

Flop der Nacht: Eiskalter Mai in Minnesota

Die Wölfe aus Minnesota sind an eiskalte Temperaturen gewöhnt, in Spiel 1 wirkten sie über weite Strecken regelrecht eingefroren. Sie starteten solide mit 20:18 im ersten Viertel in das defensiv geprägte Spiel, bevor ihnen mit 11:26 im zweiten Abschnitt offensiv gar nichts mehr gelang. 

Mit Rückblick auf Spiel 5 gegen die Lakers hatten die Wolves zwischenzeitlich nur 2 ihrer jüngsten 37 Versuche von Downtown verwandelt. Dabei ging Anthony Edwards voran mit 16 Fehlwürfen in Folge, bevor er im vierten Viertel erstmals seit Spiel 4 gegen LA wieder traf. Nicht gerade die erwünschten Führungsqualitäten. 

Zu allem Überfluss brach dann im dritten Viertel (29:36) auch noch die zuvor starke Defense der Wolves ein gegen Warriors, die erst jüngst erfahren hatten, den Ausfall von Curry zu kompensieren. Ein Comeback-Versuch im Schlussabschnitt (28:19) kam dann zu spät. 

Minnesota beendete das Spiel mit 5/29 von Downtown (17,2 Prozent), nur auf Naz Reid (3/7) war Verlass, wie so oft. Zudem ließen sie 18 Offensivrebounds gegen deutlich kleiner aufgestellte Warriors zu. In vielen Belangen ein Abend zum Vergessen für die Lakers-Killer.

Stimmen der Nacht: Pacers strahlen, Cavs fehlen die Worte

Auf spektakuläre Weise scheiterten die Cavaliers auch im zweiten Spiel an der schnellen Spielweise der Pacers. Die kennen sich mit wilden Schlussphasen mittlerweile bestens aus. Bei den Warriors wird derweil um die Ausfallzeit von Steph Curry spekuliert. Die Mannschaft von Steve Kerr konnte sich über eine Beförderung von Butler und Hield in ihrer Batman-Analogie freuen.

Tyrese Haliburton (Indiana Pacers): "In unserem Saisonende sahen viele Spiele so aus, dass man einen Screenshot machen konnte und sich gefragt hat: 'Wie haben sie dieses Spiel gewonnen?'"

Rick Carlisle (Indiana Pacers): "Tyrese hat den nächsten unfassbaren Wurf getroffen. Das sieht man nicht oft, geschweige denn zweimal innerhalb einer Woche. Wir können uns glücklich schätzen."

Donovan Mitchell (Cleveland Cavaliers): "Ich hätte [den Rebound] holen müssen. Ich hätte den Ball nehmen sollen. Ich war genau da. Das ist mein Fehler. "

Kenny Atkinson (Cleveland Cavaliers): "Wir hatten am Ende einfach keine Kraft mehr. In jedem Ballbesitz haben sie ihre Körperlichkeit gesteigert. (...) Ich bereue nur, dass ich nicht mehr Spieler eingesetzt habe."

Buddy Hield (Golden State Warriors) neben Jimmy Butler sitzend: "Ich bin Batman. Ich habe den Tag gerettet. Er ist immer noch Robin." 

Draymond Green (Golden State Warriors): "Robin ist jetzt Batman. Wie hieß Buddy nochmal? Alfred ist jetzt Robin."

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Central Division
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Southeast Division
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Northwest Division
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Pacific Division
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Southwest Division
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