Bei den Cleveland Cavaliers braut sich ein kleines Unheil zusammen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Darius Garland und der Niederlage in Spiel 1 gegen die Indiana Pacers drohen weitere Ausfälle.
Während Garland mit einem verstauchten Zeh schon in den letzten drei Spielen der Cavs auf der Bank Platz nehmen musste, sind Mobley und Hunter neu im Lazarett des erstplatzierten Teams der Eastern Conference. Die beiden verletzten sich in Spiel 1 in aufeinanderfolgenden Ballbesitzen im vierten Viertel.
Während Mobley nach einem verwandelten Jumper ungelenk auf dem Boden aufkam, wurde Hunter hart, aber von den Schiedsrichtern als regelkonform bewertet, von Bennedict Mathurin abgeräumt. Hunter, der im Rahmen der Trade Deadline zu den Cavs kam, prallte hart auf dem Parkett auf, spielte die Partie jedoch zu Ende.
"Tatsache ist: Das liegt an den Schiedsrichtern. Vielleicht waren es keine Fehlentscheidungen und vielleicht interpretiere ich die Regeln falsch, aber ich habe ein Problem damit, wenn zwei unserer besten Spieler für das morgige Spiel fraglich sind. Damit tue ich mich schwer", äußerte Cavs-Trainer Kenny Atkinson sein Unbehagen.
Atkinson: "Grenze wurde überschritten"
"Ich denke nicht, dass es dreckige Aktionen waren", bewertete der Trainer des Jahres die Situationen. "Aber ich glaube, es wurde die Grenze der Körperlichkeit überschritten. Diese Linie, bei der es übertrieben wird, über die wir bereits gesprochen haben." Einen Vorwurf an die Pacers wollte Atkinson keinesfalls aussprechen. Stattdessen äußerte er sich positiv über die Gangart des Gegners.
Sowohl Hunter als auch der Defensive Player of the Year in Mobley sind für Spiel 2 in der Nacht auf Mittwoch (1 Uhr) als fraglich eingestuft. Auch bei Garland herrscht noch keine Gewissheit darüber, ob er den Cavs erstmals in den Conference Semifinals zur Verfügung stehen wird.