In der Nacht auf Dienstag (3.30 Uhr) starten auch die Western Conference Semifinals mit Spiel 1 der Oklahoma City Thunder gegen die Denver Nuggets. Alex Caruso und Thunder-Trainer Mark Daigneault stehen vor der schwierigen Aufgabe, mit Nikola Jokic fertigzuwerden.
Ganz festlegen wollte Verteidigungsspezialist Caruso sich in Sachen defensiver Herangehensweisen nicht, allerdings war er sich in einer Sache sicher: "Man kann ihm jede Verteidigungsart entgegenwerfen. Er hat Cross-Matches, Double-Team und Single Coverage alles schon gesehen. Ich denke, er hat bewiesen, dass er 30 bis 35 Punkte erzielen kann, wenn man ihn lässt. Ihn im One-on-One über die gesamte Spielzeit zu verteidigen, ist keine Option."
Er zog die Parallele zu Teamkollege Shai Gilgeous-Alexander, der ebenso wenig im Eins-gegen-Eins zu stoppen sei. "So ist es mit den besten Spielern der Liga. Aber Jokic hat eine spezielle Gabe, seine Mitspieler in die Offense zu integrieren. Es geht einfach darum, ihn mit unterschiedlichen Sachen zu konfrontieren. Das sind die Playoffs. Man kann nicht nur eine Sache machen und denken, man gewinnt das Spiel."
Daigneault warnt vor Zusammenspiel zwischen Jokic und Murray
Daigneault wies ferner noch auf die Bedeutung des Zusammenspiels des Joker mit Jamal Murray hin: "Sie laufen das Two-Man-Game von Jokic und Murray übermäßig viel. Das aktiviert beide. Wenn Murray aus dem Pick-and-Roll kommt, ist er eine Gefahr, was Jokic wiederum mehr Platz verschafft. Wenn man sich um Jokic sorgt, bekommt Murray mehr Platz aus dieser Situation. Es ist eine simple Aktion, die wirklich kompliziert werden kann."
Die Herausforderung wird insbesondere Isaiah Hartenstein schultern dürfen. Der Starting-Big-Man des besten Teams der regulären Saison dürfte das direkte Matchup mit dem MVP-Kandidaten zugeteilt bekommen. In der Vergangenheit konnt er Jokic zwar nicht im Alleingang ausbremsen, sah jedoch in aller Regelmäßigkeit wie ein passabler Verteidiger für den Serben aus.