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NBA-Roundup

Hield beflügelt die Warriors - Cavs patzen

Buddy Hield schoss die Houston Rockets in Spiel 7 ab.
Buddy Hield schoss die Houston Rockets in Spiel 7 ab.
Foto: © Troy Taormina
05. Mai 2025, 08:06

Die Western Conference Semifinals werden mit den Golden State Warriors bereichert: Beim klaren Sieg in Spiel 7 in der Nacht auf Montag bei den Houston Rockets wurde ein Ergänzungsspieler zum Helden. Nun treffen die Dubs auf die Minnesota Timberwolves und Anthony Edwards.

Zuvor gab es im Spiel 1 zwischen den Cleveland Cavaliers und den Indiana Pacers eine kleine Überraschung. Der ausgeruhte Top-Seed der Eastern Conference gab gleich das erste Heimspiel an die Gäste ab, die in der Rocket Arena in Cleveland die Lichter ausschossen. 

Heim GastSerie
Houston Rockets89:103Golden State Warriors3-4
Cleveland Cavaliers112:121Indiana Pacers0-1

Spiel der Nacht: Warriors überzeugen in Spiel 7

Es spricht Bände, dass die Warriors nach der ersten Hälfte des Do-or-Die-Spiels in Houston nur drei Punkte von Stephen Curry bekamen und trotzdem mit 51:39 in Führung lagen. 

Nur ein einziges Mal lagen die Rockets im Toyota Center dabei vorn: Ein Layup von Jalen Green sorgte für das zwischenzeitliche 19:17 für die Gastgeber, was postwendend von zwei Longballs des phänomenalen Buddy Hield (33 Punkte) egalisiert wurde.

Letztlich spiegelte sich das wider, was schon in der regulären Saison von beiden Mannschaften zu sehen war. Houston hatte große Probleme in der Halbfeld-Offensive, weil es den Gästen aus San Franciso gelang, nach vielen Ballverluste in den Spielen 5 (14 TO) und 6 (16) diesmal nur noch sieben zu produzieren und so die Fast-Break-Möglichkeiten der Gastgeber zu minimieren. 

Zudem verteidigten die Warriors die Dreierlinie der Rockets hervorragend. Nur 18 Zähler (6/18) sammelten die Rockets über die 48 Minuten von Downtown, während Curry und Co. den Abend mit 54 Punkten aus Dreipunktewürfen (18/43) beendeten. 

Im Schlussviertel konnte Houston einen kurzen Komplettausfall der Warriors-Offensive nicht für ein Comeback ausnutzen. Zwischen einem Curry-Zweier 7:38 Minuten vor dem Ende (82:70 für Golden State) und einem Butler-Zweier 3:50 Minuten vor dem Ende lagen gut vier Minuten ohne Punkte. Der Zweitplatzierte der Western Conference konnte den Rückstand trotzdem nicht auf eine einstellige Zahl verringern - und fährt jetzt in den Urlaub.

Meilensteine der Nacht: Hield stellt Game-7-Rekord ein, Mitchell toppt Jordan

Nach Spiel 4 hatte Head Coach Steve Kerr Buddy Hield für seine defensive (!) Vorstellung gelobt. In Spiel 7 machte der Mann aus den Bahamas wieder das, was er am besten kann: Mit neun Treffern aus der Distanz stellte er einen Rekord für eingenetzte Dreier in einem solchen Entscheidungsspiel ein. 

Diesen teilt er sich mit Donte DiVincenzo, der letzte Saison im Entscheidungsspiel seiner New York Knicks ebenfalls neun Dreier gegen die Indiana Pacers getroffen hatte. Schon zur Halbzeit hatte Hield so viele Dreier auf dem Konto (6), wie die gesamte Rockets-Mannschaft nach 48 Minuten. 

Donovan Mitchell war derweil mit 33 Punkten der beste Scorer auf Seiten der Cavaliers bei der Heimpleite gegen die Pacers. Für ihn war es sein achtes Auftaktspiel einer Serie in Folge, in dem er mindestens 30 Punkte anschreiben konnte.

Mit 30 Zählern zum Auftakt der Erstrundenserie gegen die Miami Heat war er mit Michael Jordan gleichgezogen, der in seiner Karriere gleich zweimal in sieben Auftaktspielen hintereinander 30 oder mehr Zähler markiert hatte. "Jordan hat Game 1 aber gewonnen", war Mitchells Kommentar nach der Partie. "Es ist immer schön, in solcher Gesellschaft zu sein. Aber wir haben verloren."

Begonnen hatte Mitchells Serie übrigens mit einem 57-Punkte-Spiel in der Bubble gegen die Denver Nuggets. 

"Überbewertester" Spieler der Nacht: Haliburton lässt Kritiker verstummen

Tyrese Haliburton in Spiel 1
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Vor rund zwei Wochen veröffentlichte The Athletic eine anonyme Spielerumfrage. Die meisten Stimmen für den überbewertetsten Spieler in der Liga bekam Tyrese Haliburton: 14,4 Prozent seiner NBA-Kollegen wählten den Point Guard, wodurch er vor Rudy Gobert (10 Prozent) und Trae Young (8,9 Prozent) landete. 

Das kam bei Haliburton nicht gut an. Offenbar hat er sich zum Ziel gesetzt, an seinem Image zu arbeiten: Mit einer kontrollierten wie effizienten Vorstellung dirigierte er die Pacers-Offensive zu 121 Punkten in Cleveland. "Ich finde, wir haben den Ring gut attackiert und unseren Stil umgesetzt. Wenn wir unsere Würfe so treffen, sind wir hart zu schlagen", bilanzierte er anschließend.

Statistik der Nacht: Pacers schießen in Cleveland die Lichter aus

Haliburton sprach von einer Vorstellung der Extraklasse seiner Mannschaft. Und er hat recht: Mit diesen Quoten können die Indiana Pacers fast nicht verlieren. 

Die Gäste trafen 53,0 Prozent (44/83) aus dem Feld, 52 Prozent von der Dreierlinie (19/36) und blieben auch an der Freiwurflinie mit 93,3 Prozent (14/15) konzentriert. 

In dieser Effizienz-Maschine stach Andrew Nembhard heraus. Er wurde mit 23 Zählern Topscorer seiner Mannschaft: 7/10 aus dem Feld, 5/6 Dreier und 4/4 von der Linie.

Szene der Nacht: Thompson gleitet durch Warriors-Defense

Amen Thompson stellte in Spiel 7 wiederholt unter Beweis, warum in den kommenden Jahren mit ihm zu rechnen ist. Der 22-jährige Monster-Athlet beendete seine Saison mit 24 Punkten, darunter wohl die schönsten der Nacht. 

Phasenweise übernahm der Youngster alleine die Verantwortung in der Rockets-Offensive. Von den 23 Punkten der Rockets im dritten Viertel erzielte Thompson zehn selbst und legte sieben weitere auf. 

Er fand dabei eine gute Mischung aus Physis und seiner unwiderstehlichen Geschwindigkeit, um immer wieder zum Korb zu kommen. 

Stimmen der Nacht: Butler und Hield haben Spaß

Nach dem sichergestellten Einzug in die Western Conference Semifinals herrschte bei den Warriors und insbesondere Matchwinner Buddy Hield eine ausgelassene Stimmung. Bei der anschließenden Pressekonferenz kam es zu einem unterhaltsamen Hin und Her zwischen ihm und Jimmy Butler (20 Punkte): 

Unmittelbar nach der Partie wollte ein scherzender Butler bei NBCS kein Wort über die Galavorstellung seines Teamkollegen verlieren: "I plead the fifth". Heißt: Er verweigerte die Aussage, um sich nicht selbst zu belasten – ein Recht, das der 5. Verfassungszusatz garantiert. 

Butler und Hield hatten schon in den vergangenen Wochen immer wieder öffentlich gutmütig gegeneinander gestichelt.

Kommentar der Nacht: Den Warriors reicht es nicht zum Titel

Dass diese eindrucksvolle Umkehr der Warriors-Saison eine Fortsetzung in der zweiten Runde der Playoffs findet, ist Steve Kerr und seiner Mannschaft hoch anzurechnen. "Bedeutenden Basketball" wollte Stephen Curry im Spätherbst seiner Karriere spielen, was ihm seit der Ankunft von Jimmy Butler doch noch vergönnt ist.

Den ganz großen Wurf, einen fünften Ring an der Hand Currys, werden die Warriors (in dieser Saison) jedoch nicht landen können. Das hat die Serie gegen die doch limitierten Rockets gezeigt. Gut vier Minuten ohne Punkte, in der über die Saison entscheidenden Phase eines Do-or-Die-Spiels, kann sich ein Titelkandidat einfach nicht erlauben.

Natürlich kann man der Houston-Defensive dafür ein großes Kompliment aussprechen. Doch letztlich können die Warriors sich glücklich schätzen, dass die Rockets selbst im eigenen Angriff zu viele Fragezeichen auf der Stirn kleben hatten.

Um überhaupt in die Finals einziehen zu können, müssten (zunächst) die ebenso defensivstarken Timberwolves nach deren Statement-Sieg über die Los Angeles Lakers aus dem Weg geräumt werden. Mit einem 37-jährigen Curry und nach einem Kraftakt über sieben Spiele.

Ja, er ist noch immer ein überragender Spieler, was man auch über Jimmy Butler sagen kann. Aber die T-Wolves haben gezeigt, dass man sich gegen sie keine Fehler erlauben kann. Diese sind von den Warriors jedoch immer zu erwarten, erst recht, wenn man sie dazu drängt.

Das Buddy-Hield-Spiel ist eine schöne Sache, aber der ehrliche Blick zeigt auch, dass sie ein Buddy-Hield-Spiel vom Saisonaus entfernt waren. Da kann einem als Warriors-Fan schon mal mulmig werden.

7. Spielwoche
  • Spielplan
  • Tabelle
Boston Celtics
Celtics
BOS
126
39
30
28
29
Boston Celtics
Los Angeles Lakers
Lakers
LAL
Los Angeles Lakers
105
17
29
36
23
01:00
Sa, 06.12.
Beendet
Orlando Magic
Magic
ORL
106
30
27
30
19
Orlando Magic
Miami Heat
Heat
MIA
Miami Heat
105
28
32
19
26
01:00
Sa, 06.12.
Beendet
Atlanta Hawks
Hawks
ATL
133
41
32
30
30
Atlanta Hawks
Denver Nuggets
Nuggets
DEN
Denver Nuggets
134
23
31
40
40
01:30
Sa, 06.12.
Beendet
Toronto Raptors
Raptors
TOR
86
24
18
28
16
Toronto Raptors
Charlotte Hornets
Hornets
CHA
Charlotte Hornets
111
18
35
25
33
01:30
Sa, 06.12.
Beendet
Cleveland Cavaliers
Cavaliers
CLE
130
30
34
44
22
Cleveland Cavaliers
San Antonio Spurs
Spurs
SAS
San Antonio Spurs
117
35
37
19
26
01:30
Sa, 06.12.
Beendet
Detroit Pistons
Pistons
DET
122
30
35
19
38
Detroit Pistons
Portland Trail Blazers
Trail Blazers
POR
Portland Trail Blazers
116
28
30
27
31
01:30
Sa, 06.12.
Beendet
New York Knicks
Knicks
NYK
146
41
27
47
31
New York Knicks
Utah Jazz
Jazz
UTA
Utah Jazz
112
13
34
30
35
01:30
Sa, 06.12.
Beendet
Chicago Bulls
Bulls
CHI
105
33
24
26
22
Chicago Bulls
Indiana Pacers
Pacers
IND
Indiana Pacers
120
30
32
30
28
02:00
Sa, 06.12.
Beendet
Houston Rockets
Rockets
HOU
117
24
44
29
20
Houston Rockets
Phoenix Suns
Suns
PHX
Phoenix Suns
98
31
27
14
26
02:00
Sa, 06.12.
Beendet
Memphis Grizzlies
Grizzlies
MEM
107
30
24
30
23
Memphis Grizzlies
Los Angeles Clippers
Clippers
LAC
Los Angeles Clippers
98
33
25
23
17
02:00
Sa, 06.12.
Beendet
Milwaukee Bucks
Bucks
MIL
101
20
29
28
24
Milwaukee Bucks
Philadelphia 76ers
76ers
PHI
Philadelphia 76ers
116
33
36
24
23
02:00
Sa, 06.12.
Beendet
Oklahoma City Thunder
Thunder
OKC
132
27
36
41
28
Oklahoma City Thunder
Dallas Mavericks
Mavericks
DAL
Dallas Mavericks
111
27
21
26
37
03:30
Sa, 06.12.
Beendet
Brooklyn Nets
Nets
BKN
0
Brooklyn Nets
New Orleans Pelicans
Pelicans
NOP
New Orleans Pelicans
0
23:00
Sa, 06.12.
Atlantic Division
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.%
1New York KnicksNew York KnicksKnicks221572670:2485185.682
2Toronto RaptorsToronto RaptorsRaptors241592796:272373.625
3Boston CelticsBoston CelticsCeltics231492693:2541152.609
4Philadelphia 76ersPhiladelphia 76ers76ers221392581:255922.591
5Brooklyn NetsBrooklyn NetsNets225172398:2595-197.227
Central Division
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.%
1Detroit PistonsDetroit PistonsPistons231852725:2606119.783
2Cleveland CavaliersCleveland CavaliersCavaliers2414102870:278684.583
3Milwaukee BucksMilwaukee BucksBucks2410142765:2825-60.417
4Chicago BullsChicago BullsBulls229132607:2696-89.409
5Indiana PacersIndiana PacersPacers235182554:2747-193.217
Southeast Division
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.%
1Miami HeatMiami HeatHeat231492824:2711113.609
2Orlando MagicOrlando MagicMagic231492728:2620108.609
3Atlanta HawksAtlanta HawksHawks2413112820:279624.542
4Charlotte HornetsCharlotte HornetsHornets237162635:2724-89.304
5Washington WizardsWashington WizardsWizards213182357:2691-334.143
Northwest Division
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.%
1Oklahoma City ThunderOklahoma City ThunderThunder232212822:2464358.957
2Denver NuggetsDenver NuggetsNuggets221662761:2570191.727
3Minnesota TimberwolvesMinnesota TimberwolvesTimberwolves221482657:2540117.636
4Portland Trail BlazersPortland Trail BlazersTrail Blazers239142721:2776-55.391
5Utah JazzUtah JazzJazz228142604:2763-159.364
Pacific Division
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.%
1Los Angeles LakersLos Angeles LakersLakers221662609:256346.727
2Phoenix SunsPhoenix SunsSuns2313102673:261855.565
3Golden State WarriorsGolden State WarriorsWarriors2311122615:26087.478
4Los Angeles ClippersLos Angeles ClippersClippers236172572:2693-121.261
5Sacramento KingsSacramento KingsKings225172442:2702-260.227
Southwest Division
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.%
1Houston RocketsHouston RocketsRockets201552430:2194236.750
2San Antonio SpursSan Antonio SpursSpurs221572615:251996.682
3Memphis GrizzliesMemphis GrizzliesGrizzlies2310132607:2671-64.435
4Dallas MavericksDallas MavericksMavericks248162674:2794-120.333
5New Orleans PelicansNew Orleans PelicansPelicans233202593:2838-245.130
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