Wettanbieter
Cadillac wird 2026 in die Formel 1 einsteigen, und für den Samstag in Miami hatte die amerikanische Marke aus dem General-Motors-Konzern auf Instagram neugierig gemacht, mit einem Video, das auf die Bekanntgabe einer großen Neuigkeit hindeutete. Das freilich blieb am Ende eine Enttäuschung, denn bekannt gegeben wurde auf der Cadillac-Launch-Party letztendlich gar nichts.
Im Queen Miami Beach, bekannt als pulsierender Hotspot mit Sushi und japanischen Steaks, drängelten sich zahlreiche US-Promis, die in Europa kaum jemand kennt, vermischt mit ein paar alteingesessenen Motorsportjournalisten, die hofften, es würde im Verlauf des Abends irgendwas Berichtenswertes zu sehen geben.
Doch dem war nicht so. Was gezeigt wurde, waren Videoclips, die das mögliche Farbschema des künftigen US-Teams andeutete, mit schwarzen und ein paar orangen Tönen, beeindruckende Visuals mit hübschen Models in Cadillac-Merchandise, untermalt von einem Auftritt der US-Rapperin Janelle Monae.
Viel spannender war, was sich vor dem Queen abspielte. Denn dort versammelten sich auf den Gehsteigen zahlreiche Formel-1-Fans, die mit Sprechchören klarmachten, was sie sich von dem Abend erhofften: "Get Checo!" Also, sinngemäß: Holt Sergio Perez zurück in die Formel 1. Doch der Mexikaner kam nicht einmal als Gast zu dem Event.
Mit der Fahrerwahl, das machten die GM-Bosse schon am Samstagmorgen bei einer Pressekonferenz am Hard-Rock-Stadium in Miami Gardens klar, habe man keine Eile. Perez gilt unverändert als einer der Favoriten, aber Vertrag ist noch keiner unterschrieben. Auch, weil er offenbar auch Möglichkeiten bei zwei anderen Teams sieht.
Dafür platzte ein anderer Überraschungsgast in die Party hinein: Mick Schumacher, zuletzt Mercedes-Testfahrer in der Formel 1 und aktuell Alpine-Werkspilot in der WEC, schüttelte ein paar Hände und genoss den Abend. Er zählt dem Vernehmen nach eher nicht zu den heißesten Anwärtern auf ein Cadillac-Cockpit, hofft aber, am Ende vielleicht doch berücksichtigt zu werden.
