Zur Saison 2026 werden elf statt bisher zehn Teams in der Formel 1 unterwegs sein und dementsprechend auch 22 statt 20 Fahrer. Im kommenden Jahr wieder mit dabei: der zuletzt bei Red Bull Racing geschasste Sergio Pérez! Das haben RTL/ntv und sport.de erfahren.
Ende 2024 wurde Sergio Pérez bei Red Bull Racing vom Hof gejagt, zu sehr war der Mexikaner im direkten Duell mit seinem Formel-1-Teamkollegen, keinem Geringeren als Vierfachweltmeister Max Verstappen, unterlegen gewesen. Doch nach nur einem Jahr Auszeit wird es zum schnellen Comeback von Pérez kommen.
Nach Informationen von RTL/ntv und sport.de hat sich Pérez nämlich mit Cadillac auf einen Vertrag geeinigt, der 35-Jährige wird ab 2026 für den US-Rennstall an den Start gehen und übernimmt eines der beiden bislang vakanten Cockpits. Bei Cadillac möchte Pérez, der auch einige Sponsoren mitbringt, zeigen, dass der Red-Bull-Rauswurf ein Fehler war.
Auch "Bild" berichtet entsprechend, dort heißt es, dass Pérez und der F1-Neusteiger sogar schon seit Monaten eine Übereinkunft haben.
Zum kommenden Renn-Wochenende in Miami will Cadillac sein neues Team vorstellen, dann könnte möglicherweise auch schon Pérez als neuer Pilot bestätigt werden.

Doch hat Pérez noch das Zeug für die Königsklasse des Motorsports? Ja, sagt Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley, der jahrelang mit dem Mexikaner zusammen bei Red Bull arbeitete. Er ist der Überzeugung, dass sein früherer Weggefährte mehr als gerüstet ist für eine umgehende F1-Rückkehr.
Formel-1-Weggefährte glaubt an Sergio Pérez
"Ich denke, dass Checo sehr gut in der Lage ist zurückzukommen und bei einem neuen Team schnell seinen Rhythmus zu finden", sagte Wheatley kürzlich im Gespräch mit "Formula.hu". Die Saison 2024 sei schwer für den Mexikaner gewesen, weil er "in einem der härtesten Cockpits der F1 gesessen hat, direkt neben Max", so der ehemalige Red-Bull-Sportchef.
"Wenn man zurückblickt: Er hatte mit dem Auto ein bisschen mehr Probleme als Max, aber es scheint, als ob das auch in diesem Jahr der Fall ist", meinte Wheatley mit Blick auf Liam Lawson und auch Yuki Tsunoda, denen Verstappen im Red-Bull-Boliden um die Ohren fährt bzw. fuhr.
Für Cadillac dürfte vor allem die Erfahrung des Routiniers ausschlaggebend gewesen sein, ihm das erste der beiden Cockpits anzuvertrauen.
Auf diesen Umstand spielte auch Wheatley an. "Er versteht diese Dinge sehr gut. Ich habe immer gedacht, dass er den Ingenieuren sehr, sehr klare und leicht zu verstehende Erklärungen und Feedback zum Verhalten des Autos gegeben hat. Checo ist sehr professionell, sehr talentiert und natürlich ein schneller Fahrer, mit dem man großartig arbeiten konnte", lobte der Brite.
Wer bei Cadillac an Pérez' Seite fahren wird, ist noch offen. Die besten Chancen werden US-Rennfahrer Colton Herta zugeschrieben. Der 25-Jährige ist derzeit in der IndyCar-Serie unterwegs.