Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker hat Stellung in der GOAT-Debatte bezogen und in einem Interview erklärt, warum es für ihn nicht den einen "Größten aller Zeiten" gibt, sondern gleich drei an der Zahl.
Wer ist der beste Tennis-Spieler aller Zeiten? Auf diese Frage gibt es laut Boris Becker mehr als eine Antwort, wie er nun im Interview mit der spanischen Zeitung "El Mundo" erklärte.
Seine eigene Generation mit Spielern wie Stefan Edberg, Mats Wilander und anderen Stars sei schon "eine der besten" gewesen, urteilte Becker. Die "beste Generation" der Tennis-Geschichte sei jedoch die von Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal gewesen. Sie seien für ihn dementsprechend auch "die drei GOATs" des Tennis-Sports, erklärte die deutsche Legende.
Becker: Deshalb sind Federer, Nadal und Djokovic die GOATs
"Für mich sind sie aus einem Grund die drei GOATs: Jeder von ihnen war auf seine eigene Weise der GOAT. Wenn ich ihre historische Bedeutung erklären müsste, würde ich sagen: Djokovic ist der erfolgreichste, Federer der populärste und Nadal der gefürchtetste. Wenn man ihn in Roland Garros getroffen hat, gab es nichts, was man hätte tun können. Ihn dort in einem Sport zu schlagen, in dem alles möglich ist, war die einzig unmögliche Leistung", sagte Becker.
Was der Leimener allerdings auch zu bedenken gab: "Der Abstand zwischen den drei Spielern und dem Rest war sehr groß. Sie haben immer nur gegeneinander verloren. Wir waren damals zehn Spieler auf dem höchsten Niveau."
Die womöglich etwas schwächere Konkurrenz mindere die Leistungen von Federer, Nadal und Djokovic jedoch keineswegs, denn: "Ein Tennis-Match zu gewinnen, ist immer schwierig. Extrem schwierig. [...] Es ist der einzige Sport, in dem es keinen Moment gibt, in dem du dich verstecken kannst. [...] Mental ist das extrem hart."
