Schlechte Nachrichten für alle Tennis-Fans in Rom: Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic wird am Masters-Turnier in der Ewigen Stadt nicht teilnehmen. Ex-Profi Jim Courier zeigte sich besorgt.
Das ATP-Masters von Rom (7. bis 18. Mai) geht ohne Novak Djokovic über die Bühne. Das gaben die Organisatoren am Dienstag bekannt. Ein konkreter Grund für die Absage des Serben wurde nicht angegeben. "Novak Djokovic hat mitgeteilt, dass er nicht an den Internazionali BNL d'Italia teilnehmen wird", heißt es lediglich beim Kurznachrichtendienst X.
Statt in Rom seinem siebten Turniersieg hinterherzujagen, dürfte der 37-Jährige nun seine Kräfte bündeln, um beim Grand Slam in Paris (ab 25. Mai) ausgeruht zu sein. "Bei den Grand Slams will ich mein bestes Tennis zeigen", hatte Djokovic jüngst in Madrid gesagt, wo er sein Auftaktmatch gegen den Italiener Matteo Arnaldi nach 1:42 Stunden überraschend mit 3:6, 4:6 verloren hatte.
Ex-Grand-Slam-Sieger Courier: "Sehr merkwürdig"
Auch in Monte Carlo war zuvor nach nur einer Partie Schluss, dort verlor der an Nummer drei gesetzte Serbe in zwei Sätzen (3:6, 4:6) gegen den Chilenen Alejandro Tabilo, der in Rom ebenfalls fehlen wird.
Ex-Profi Jim Courier, vierfacher Grand-Slam-Sieger, zeigte sich besorgt angesichts der Meldung, dass Novak Djokovic den Klassiker in Rom auslässt.
"Es ist besorgniserregend, weil es eigentlich der beste Ort ist, um sich für Roland Garros in Form zu bringen", argumentierte der heute 54-Jährige bei "Tennis Channel": "Die Bedingungen sind ziemlich ähnlich."
Die Absage des Serben sei "sehr merkwürdig". Hätte er sich zwischen den Turnieren in Madrid und Rom entscheiden müssen, hätte er definitiv Letzteres gewählt, fügte der US-Amerikaner hinzu.
Djokovic vor "mentaler Herausforderung"
Der 24-fache Grand-Slam-Sieger hat in 2025 noch kein einziges Turnier gewonnen, sein letzter großer Triumph war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von Paris im vergangenen Sommer. Ende März hatte Djokovic beim Masters in Miami noch das Finale erreicht, ansonsten schied er regelmäßig in den ersten Runden aus.
"Das ist meine neue Realität", bekannte der "Djoker" zuletzt: "Ich muss mir überlegen, wie ich ein oder zwei Matches gewinne und darf mir keine Gedanken machen, wie ich die späten Phasen eines Turnieres erreiche." Diese neue Realität sei auch "mental eine große Herausforderung".
Dass er in Roland Garros, dem Ort seines Olympia-Erfolgs, seinen 100. Turniersieg feiert, sei derzeit kaum abzusehen, weiß der einstige Dominator: "Ich bin mir nicht sicher, aber ich werde alles geben."






