Die Rücktrittswelle im Ski Alpin nimmt kein Ende. Mit der Südtirolerin Petra Unterholzner beendet eine weitere Skirennläuferin ihre Karriere.
Mit nur 25 Jahren hört Slalomläuferin Petra Unterholzner auf. Das verkündete die Italienerin mit einem Video auf Instagram.
"Peti ist raus", schrieb sie zu dem Clip, der mehrere Aufnahmen aus ihrer Karriere zeigt. "Worte können nicht beschreiben, wie dankbar ich für diese Momente und für diese Erinnerungen bin", hieß es weiter.
Unterholzner galt in Italien lange als Nachwuchshoffnung. In den Weltcup schaffte sie es aber nie. Stattdessen ging sie im zweitklassigen Europacup an den Start.
Den größten Erfolg ihrer Karriere feierte sie bei den italienischen Meisterschaften 2022, als sie völlig überraschend Gold im Slalom holte und die weltcuperfahrenen Superstars hinter sich ließ.
Zahlreiche Ski-Alpin-Asse treten zurück
Mit Vivien Insam, Manuel Ploner und Vera Tschurtschenthaler haben bereits drei italienische Ski-Alpin-Asse ihr Karriereende verkündet.
Insam hatte während ihrer Karriere mit zahlreichen schweren Verletzungen wie Kreuzbandrissen, Meniskusschäden, Kniescheibenbrüchen und Knochenmarksverletzungen zu kämpfen. In der vergangenen Saison wurde sie zudem durch Pfeiffersches Drüsenfieber zurückgeworfen.
Ihr bestes Resultat fuhr Insam in der Schweiz ein: Beim Europacup-Slalom in Gstaad wurde sie im Januar 2021 Fünfte. An Weltcuprennen nahm sie neun Mal teil.
Auch Ploners Entscheidung hat einen gesundheitlichen Hintergrund. "Ich habe viel nachgedacht und endlich verstanden, dass es Zeit ist, auf meinen Körper zu hören und meine Gesundheit an die erste Stelle zu stellen", hatte er bei Instagram erklärt.
Tschurtschenthaler gehörte über die Jahre oftmals nicht zur Nationalmannschaft und musste sich deswegen selbst organisieren. "Das ist nicht nur finanziell, sondern vor allem mental eine riesige Herausforderung", betonte sie gegenüber "sportnews.bz."
