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Draft Grades 2025

Dreimal die Note 1! AFC-Teams legen starke Drafts hin

Video: Kuhn: Das ist die größte Draft-Überraschung
28. April 2025, 18:52

Der NFL Draft 2025 ist im Kasten. Bleibt noch die Frage zu klären, wie sich die Teams insgesamt angestellt haben. In der AFC lief es durchweg ordentlich und nur zwei Teams fielen ein wenig ab. sport.de vergibt die Draft Grades.

Draft Grades sind schwierig zu vergeben, denn so kurz nach dem Draft weiß natürlich niemand so genau, wie sich die Spieler, die gewählt worden, am Ende entwickeln werden. Noch dazu ist der Draft per se ein Glücksspiel und keineswegs eine sichere Sache. Entsprechend geht es bei der Bewertung der Teams auch darum, den Prozess zu bewerten und zu schauen, ob man sich insgesamt gut angestellt hat in der jeweiligen Situation.

Darüber hinaus ist für mich ein wichtiger Faktor, ob ein übergeordneter Plan zu erkennen ist und ob das Draft-Board sowie die jeweilige Runde gut manövriert wurde und wie viel Sinn Trades im jeweiligen Fall gemacht haben.

Hier sind die alljährlichen Draft Grades von sport.de-Redakteur Marcus für sport.de. Los geht es mit der AFC, die Grades der NFC seht ihr hier!

NFL Draft Grades 2025 - AFC Edition

NFL Draft Grades 2025: AFC East

Buffalo Bills

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Die Analyse

Die Vorstellung, dass man den pfeilschnellen Cornerback Maxwell Hairston in Runde 1 gezogen hat, um ultimativ mit Xavier Worthy von den Chiefs halbwegs Schritt halten zu können, macht schon sehr viel Sinn. Anschließend wurden hauptsächlich Löcher gestopft. Der Uptrade für Defensive Tackle T.J. Sanders an Position 41 wirkte auf den ersten Blick etwas übertrieben, relativierte sich dann allerdings dadurch, dass die 49ers nur zwei Picks später dann Alfred Collins gezogen hatten. Dass man dann nochmal für DT Deone Walker hoch tradete, war dann vielleicht einen Tick drüber, da er vermutlich ohnehin nur die Kadertiefe verstärken wird.

Ansonsten sieht es zunächst mal so aus, dass General Manager Brandon Beane zwar keine wirklichen flashy Picks gelandet, aber durchaus viel Value eingesammelt hat. Edge Rusher Landon Jackson in Runde 3 zu ziehen, wirkt gut, da ihn einige schon in Runde 2 verortet hatten, ebenso Offensive Tackle Chase Lundt in Runde 6, der von manchen sogar mit einem 4th-Round Grade ausgestattet worden war. 

Unterm Strich sticht Hairston als direkter Starter heraus, während Sanders aufgrund der Sperre von Larry Ogunjobi zu Saisonbeginn wohl auch ein guter Kandidat für viel Einsatzzeit sein wird. Insgesamt ist das ein grundsolider Draft mit Upside.

Die Note: 2

Miami Dolphins

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Die Analyse

Die Dolphins gingen mit zahlreichen Baustellen in den Draft und ich bin mir nicht so sicher, ob man diese wirklich adäquat beackert hat. Kenneth Grant an 13 war ein Head Scratcher für mich, denn in erster Linie ist er mal ein Nose Tackle. Einen solchen haben die Dolphins schon und auch wenn er letztlich Benito Jones ersetzt oder neben ihm spielt, wird er zunächst mal nur für Stabilität gegen den Run sorgen. Wenn man bedenkt, dass die wohl vielseitiger verwendbaren Derrick Harmon und Walter Nolen noch zu haben waren, ist dies womöglich eine verpasste Chance. 

Abgesehen davon bleiben die Lücken in der Secondary scheinbar gänzlich bestehen. Hier wurden mit Dante Trader und Jason Marshall lediglich zwei Fünftrundenpicks in die Secondary investiert - in zugegeben einer recht dünnen Positionsgruppe dieser Klasse. Und zumindest Trader hat vielleicht in naher Zukunft die Chance, mehr zu sein als nur ein Backup. Ordentlich war derweil der Zweitrundenpick für Jonah Savaiinaea, der als Guard vermutlich direkt starten wird. Jedoch muss man weiter hoffen, dass der letztjährige Zweitrundenpick Patrick Paul tatsächlich die Antwort auf Left Tackle ist. Hier hätte ich mir zumindest mal einen veritablen Konkurrenten gewünscht. 

Ansonsten ist Running Back Ollie Gordon II guter Value in Runde 6, obgleich auch er nicht unbedingt der Power Back ist, den man in diesem Kader weiter vermisst. Quarterback Quinn Ewers in Runde 7 wiederum wirkt wie ein Lotterieticket - kann gut gehen, muss es aber nicht. In Runde 7 ist das aber okay.

Die Note: 3

New England Patriots

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Die Analyse

Manchmal ist es gut, nicht zu viel über Dinge nachzudenken. War Will Campbell an 4 der angemessene Value? Sicher nicht. Aber wer wäre dies in dieser Draft-Klasse wirklich gewesen? Die Patriots-Offense der Vorsaison glich einem Trümmerhaufen und ein Left Tackle war bitter nötig. Campbell - kurze Arme hin oder her - wird hier ein enormes Upgrade sein. Zudem ist Running Back TreVeyon Henderson ein idealer Back für Josh McDaniels' Offense. Er ist ein guter Ballfänger im Backfield und kann mit etwas Platz ein Home-Run-Hitter sein. 

Center Jared Wilson (Runde 3) sollte ein Kandidat für einen Starter-Posten auf Left Guard oder Center sein, während Kyle Williams an 69 sicherlich ein zuverlässiger Wide Receiver sein wird, auch wenn er nicht der erhoffte X-Receiver sein kann. Gut war derweil der Viertrundenpick für Defensive Tackle Joshua Farmer. Er war bei vielen als Drittrundenpick angesehen und ist mindestens eine gute Depth-Option hinter den Stars Barmore und Williams - ein idealer Mann für den 2-Gap-Ansatz der neuen Front. 

Ebenfalls gefallen hat mir Edge Rusher Bradyn Swinson, der irgendwann als Drittrundenpick gehandelt worden war. Er kam in Runde 5 und sollte mindestens mal als situativer Pass-Rusher eine gute Hilfe sein. Unterm Strich könnten das also drei bis vier neue Starter in der Offense und zwei neue Top-Ergänzungsspieler in der Defense sein. Eine gute Ausbeute für die erste Saison von Mike Vrabel.

Die Note: 1-

New York Jets

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Die Analyse

Man kann den Jets nicht wirklich vorwerfen, dass sie beide Top-Tight-Ends an Position 7 liegen gelassen haben, schließlich war die Lücke auf Right Tackle enorm und Armand Membou hilft sowohl im Run- als auch im Pass-Blocking. Zudem haben sie mit Mason Taylor in Runde 2 ja doch noch einen zuverlässigen Tight End mit guten Händen gefunden. Beide sollten von Woche 1 an starten.

Ansonsten konzentrierte man sich hauptsächlich auf Kadertiefe, wobei Wide Receiver und Deep Threat Arian Smith in Runde 4 sicherlich ein Reach war, da ihm die Konstanz fehlt. Er hat Wert im Special Team, jedoch findet man solche Leute womöglich auch später, gerade, wenn man diverse andere Lücken hat. 

Am Ende bleiben aber zwei offensive Starter und durchaus gute Backups in der Defense. Dass man keinen Quarterback geholt hat, ist angesichts der schwachen Klasse vertretbar.

Die Note: 2

NFL Draft Grades 2025: AFC North

Baltimore Ravens

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Die Analyse

Die Ravens haben gemacht, was die Ravens eben immer machen. In den ersten zwei Runden haben sie ohne großes Tamtam einfach mal zwei Impact-Spieler geangelt, die beide auch früher in Runde 1 hätten gezogen werden können. Malaki Starks wird mutmaßlich als Deep Safety spielen, sodass Kyle Hamilton weiterhin in seiner Paraderolle im Slot agieren kann. Und Mike Green, der aufgrund unschöner Charakterprobleme gefallen ist, wird den Pass Rush des Teams mindestens mal von der Bank verstärken.

In Runde 3 kam Offensive Tackle Emery Jones vielleicht etwas früh. Er ist zwar ein massiver O-Liner, bringt seine Masse aber zuweilen noch nicht kontrolliert genug in die Spur. Er ist ein Projekt, allerdings auf einer Position, auf der der Schuh nicht gerade drückt. Hier vertraut man offenkundig auf die Upside. Linebacker Teddye Buchanan kam wohl ebenfalls eine Runde zu früh, doch im Anschluss sammelte man eigentlich ausschließlich guten Value am dritten Tag ein.

Mit Tyler Loop kam zudem der wahrscheinliche Nachfolger von Kicker Justin Tucker, der nicht nur aufgrund von sportlichen Problemen als Abgangskandidat gilt.

Die Note: 1-

Cincinnati Bengals

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Die Analyse

Beginnen wir mit dem Positiven: Die Bengals brauchten dringend einen neuen Edge Rusher, mindestens mal, um das Karriereende von Sam Hubbard aufzufangen. Shemar Stewart passt da also, zumal ich nicht wirklich spekulieren will, ob nicht am Ende ein Pearce oder ein Ezeiruaka besser gewesen wäre. Das sehen wir dann auf dem Platz in den kommenden Jahren. 

Was folgte, war bemerkenswert unspektakulär und bringt womöglich auch recht wenig schnellen Impact. Linebacker Demetrius Knight in Runde 2 wirkt wie ein Reach, ebenso Guard Dylan Fairchild in Runde 3. Zudem hätte es durchaus noch bessere Spieler auf wichtigeren Positionen gegeben - vielleicht auch noch ein Edge vor dem Hintergrund, dass Trey Hendrickson weiterhin weg will? Und warum in Runde 4 mit Barrett Carter dann noch ein Linebacker kam, verstehe ich ebenfalls nicht. 

Wirklich voran gebracht hat die Bengals dieser Draft jetzt nicht. 

Die Note: 3

Cleveland Browns

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Die Analyse

*SEUFZ* Was die Browns da in den vergangenen Tagen veranstaltet haben, ist bemerkenswert. Und hier muss man sich von der Überlegung trennen, dass sie die Chance verstreichen ließen, Einhorn Travis Hunter zu ziehen. Ich glaube nämlich, dass es für diese Organisation langfristig sinnvoller ist, diesen Pick für einen enormen Ertrag zu traden - unter anderem auch ein Erstrundenpick 2026. Was man dann aber gemacht hat, ist zumindest mal fragwürdig.

Mason Graham an 5 zu ziehen, macht Sinn. Er hatte mit den höchsten Value der noch vorhandenen Spieler und er bedient ein klares Need. Carson Schwesinger und Quinshon Judkins zu Beginn der zweiten Runde gehe ich auch noch mit, obgleich Judkins vermutlich eine Runde zu früh ging. Dennoch reden wir hier über gleich drei potenzielle Day-1-Starter für die Browns, was eine ziemlich gute Ausbeute ist. 

Running Back Dylan Sampson in Runde 4 war guter Value, auch wenn das wie Overkill wirkt, zumal Jerome Ford auch noch da ist. Und Tight End Harold Fannin sollte ebenfalls ein guter Griff sein. Doch dann müssen wir eben noch über das reden, was sonst noch passierte.

An Position 94 zog man Quarterback Dillon Gabriel, den sicherlich so früh niemand auf dem Zettel hatte. Doch damit nicht genug, denn an 144 kam dann auch noch Shedeur Sanders - warum auch immer. Objektiv betrachtet war er ein 1st- oder 2nd-Round-Value, weshalb 144 (Runde 5) natürlich dann ein grandioser Value ist. Doch wenn man ihn wirklich wollte, warum verschwendete man dann einen Drittrundenpick für Gabriel, der klar schlechter ist als Sanders - zumindest sportlich betrachtet. Diesen Pick hätte man dann auch sinnvoller nutzen können, etwa für einen Receiver.

Die Browns haben insgesamt einige gute Spieler abgegrast, doch Value hat man eben auch verschwendet. Und einen brauchbaren zweiten Receiver neben Jerry Jeudy hat man weiterhin nicht. 

Die Note: 2+

Pittsburgh Steelers

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Die Analyse

Derrick Harmon an 21 ist ein sehr guter Pick, der perfekt in die Front der Steelers passt. Der Zweitrundenpick ging für den Metcalf-Trade drauf, was völlig okay ist, schließlich ist er deutlich besser als jeder Wide Receiver dieser Klasse. In Runde 3 kam Running Back Kaleb Johnson, den man auch mit ruhigem Gewissen in Runde 2 hätte ziehen können und Edge Rusher Rusher Jack Sawyer in Runde 4 ist äußerst guter Value - ihn hätte ich mir auch in Runde 2 vorstellen können, zumal er sehr gut in die Edge-Rotation der Steelers passen wird.

Will Howard in Runde 6 zu ziehen, war interessant und guter Value. Er ist der dritte von vier anvisierten Quarterbacks, mit denen die Steelers ins Camp gehen wollen. Folgt da womöglich noch Aaron Rodgers? Ansonsten zog man an Tag 3 keinen Spieler, der nicht irgendwo Sinn ergeben würde. Sprich: Das war eine ziemlich gute Ausbeute für Pittsburgh, ohne verrückte Dinge zu machen.

Die Note: 2+

Video: Harmon erfüllt Mutter letzten Traum

NFL Draft Grades 2025: AFC South

Houston Texans

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Die Analyse

Die Texans tradeten zu Beginn aus der 1. Runde heraus und kassierten dafür insgesamt drei Picks (zwei 2025) von den Giants. Anschließend gingen sie an Tag 2 mit insgesamt vier Picks an die Arbeit und sicherten sich zwei ordentliche Receiving-Prospects in Jayden Higgins und Jaylin Noel, die beide über kurz oder lang starten könnten. Aireontae Ersery hat ebenfalls das Potenzial, langfristig der Left Tackle des Teams zu werden. 

Für ein wenig Kopfschütteln sorgten sie allerdings mit ihrem letzten Drittrundenpick, denn Cornerback Jaylin Smith war sicherlich kein Day-2-Pick. Er ist zwar schnell, aber recht schmächtig und wird eher im Slot um einen Platz kämpfen müssen, als dass er viel Upside als Starter mitbrächte. Guter Value scheint dagegen Safety Jaylen Reed in Runde 6 zu sein. Er wurde im Vorfeld durchaus als jemand gehandelt, der auch in Runde 4 schon ein Thema hätte werden können.

Der Fokus lag in diesem Draft eindeutig auf der Zukunft. Grundsätzlich ist das gut, die Frage ist jedoch, ob man wirklich alles dafür getan hat, um das derzeit einen Spalt offene Titelfenster weiter aufzustoßen.

Die Note: 2

Indianapolis Colts

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Die Analyse

Sie haben mit Tyler Warren endlich einen brauchbaren Tight End gefunden. Es dauerte eine Weile, doch nun ist es gelungen. Richtig gut war dann auch der 45. Pick, den man für Edge Rusher J.T. Tuimoloau investierte. Er ist wohl einer der komplettesten Spieler seiner Position in diesem Draft und dürfte schon früh nach einem Starter-Posten gegenüber von Kwity Paye greifen. 

Was man sich dann jedoch mit Cornerback Justin Walley in Runde 3 gedacht hat, ist mir noch relativ unklar. Er war eigentlich ein später Tag-3-Kandidat mit seiner geringen Größe. Und auch Tackle Jalen Travis in Runde scheint mir etwas zu früh vom Board gegangen zu sein. Running Back DJ Giddens hingegen scheint guter Value in Runde 5 als möglicher Backup von Jonathan Taylor gewesen zu sein. 

Quarterback Riley Leonard in Runde 6 könnte ein guter Griff sein, wird jedoch für wenig Abwechslung auf dieser Position sorgen. Auch eher ist eher ein QB der athletischeren Sorte - ähnlich wie Daniel Jones und Anthony Richardson. 

Die Note: 2-

Jacksonville Jaguars

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Die Analyse

Head Coach Liam Coen steht vor der großen Frage, wie genau er Travis Hunter einsetzen soll. Doch das ist ein Luxusproblem, nachdem man einen hohen Preis dafür gezahlt hat, diesen einzigartigen Spieler nach Florida zu holen. Er erhöht die Möglichkeiten im Passspiel sowie in der Secondary enorm. Jedoch hatte das auch zur Folge, dass ein paar andere Baustellen offen blieben. 

Die Front Seven wurde im Grunde ignoriert, Offensive Tackle blieb unbehandelt. Dafür leistete man sich im Fall von Cornerback Caleb Ransaw womöglich einen enormen Reach in Runde 3. Running Back Bhayshul Tuten brachte in Runde 4 immerhin großen Speed ins Backfield, wo LeQuint Allen als Siebtrundenpick noch sehr guten Value hinzufügte. 

Ich sehe diese Klasse als recht Top-Heavy an. Hunter ist ein starker Pick und sorgt für den wohl erhofften Splash. Doch reden wir über ein Team, das zuletzt nicht konkurrenzfähig war und dieser Draft hat insgesamt wohl nicht geholfen, das Gesamtniveau deutlich zu erhöhen. Und der Verlust des 2026er Erstrundenpicks wird auch nicht unbedingt den Druck verringern, der auf dem Team liegt.

Die Note: 2-

Tennessee Titans

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Die Analyse

Die Titans taten ihre Pflicht zu Beginn und zogen mit Cam Ward den Quarterback der Zukunft. Anschließend tradete man zurück und holte sich von den Seahawks zudem einen Drittrundenpick zurück, nachdem der eigene für den Sneed-Trade im Vorjahr (Chiefs) draufgegangen war. Edge Rusher Oladejo in Runde 2 und Safety Kevin Winston in Runde 3 waren dann gute Upside-Picks, die wohl zunächst mal in der zweiten Reihe agieren werden.

Runde 4 stand im Fokus des Passspiels: Mit den Wide Receivern Chimere Dike und Elic Ayomanor sowie Tight End Gunnar Helm kamen gleich drei vielversprechende Anspielstationen für Ward. Und auch danach kann man eigentlich keinen der übrigen Picks wirklich kritisieren. 

Die Titans sind ein Team, das im Vorjahr einen Umbruch begonnen und diesen nun vernünftig fortgesetzt hat. Dies war ein guter Draft für den neuen General Manager Mike Borgonzi.

Die Note: 2+

NFL Draft Grades 2025: AFC West

Denver Broncos

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Die Analyse

Die Tatsache, dass man entgegen der hiesigen Mock Drafts doch lieber auf eine Premium-Position in Runde 1 gegangen ist - Cornerback Jahdae Barron, der wohl direkt im Slot startet -, anstatt den offensichtlichen Running Back zu ziehen, gibt von vornherein gleich mal Pluspunkte. Und Running Back RJ Harvey in Runde 2 wirkt dann vielleicht etwas früh, doch wird er in einem Committee eine Bereicherung für dieses Backfield sein. 

Wide Receiver Pat Bryant an Position 74 war dann aber ein klarer Reach. Er ist bestenfalls ein Possession-Receiver, der vermutlich nur als Backup fungieren wird. Da wäre an diesem Punkt mehr drin gewesen. Das kann man ebenfalls über die Edge Rusher Sai'vion Jones in Runde 3 und Que Robinson in Runde 4 sagen, die beide keine offensichtlichen Starter sind, obgleich Jones immerhin gewisse Upside mitbringt und zunächst mal ein Projekt sein wird. 

Die Note: 2-

Kansas City Chiefs

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Die Analyse

Josh Simmons plus noch einen zusätzlichen Fünftrundenpick, den man dann auch noch weiter getradet hat, am Ende der 1. Runde abzugreifen, war schon wieder Peak-Chiefs. Ein sehr guter Move. Defensive Tackle Omarr Norman-Lott in Runde 2 und Ashton Gillotte kurz darauf zu Beginn von Runde 4 waren derweil gute Griffe, auch wenn OML vielleicht etwas zu früh ging. 

Nohl Williams an 85 wiederum war dann guter Value, den man womöglich auch in Runde 2 hätte ziehen können. Wide Receiver Jalen Royals in Runde 4 zu ziehen ist sehr guter Value, denn der Speedster war deutlich höher gehandelt worden. Gleiches gilt für Linebacker Jeffrey Bassa und Running Back Brashard Smith in den Runden 5 respektive 7. Unterm Strich war dies mal wieder ein guter Value-Draft für KC, auch wenn voraussichtlich keiner dieser Picks vom Start weg starten wird - bei Simmons ist es aber nur eine Frage der Zeit.

Die Note: 2+

Las Vegas Raiders

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Die Analyse

Ich bleibe dabei, dass ein Running Back in den Top 10 kein sonderlich guter Value ist. Doch Jeanty dürfte hier dennoch in der richtigen Situation gelandet sein in einem Team, das gerne und viel laufen wird. Um dies zu untermauern, wurde die O-Line später auch noch mit zwei guten O-Linern in Runde 3 mindestens in der Tiefe verstärkt. Zweitrundenpick und Senior-Bowl-MVP Wide Receiver Jack Bech dürfte zudem direkt als Starter fungieren. 

Dont'e Thornton in Runde 4 ist ein interessanter Pick. Er lief die 40 in 4,3 Sekunden und flog dennoch ein wenig unter dem Radar. Er könnte sich am Ende aber durchaus als sehr guter Griff herausstellen, wenn er es auf den Platz schafft, was angesichts der geringen Qualität im Receiving Corps aber durchaus denkbar scheint. Im Auge behalten sollte man auch Cornerback Darien Porter (3. Runde), denn er könnte aufgrund der auch in diesem Bereich geringen Qualität schnell zum Starter werden. 

Insgesamt fand man wohl zwei Starter mit seinen ersten beiden Picks und jede Menge Spieler, die über kurz oder lang zu wichtigen Größen wachsen könnten. Ein produktiver erster Draft für General Manager John Spytek, Head Coach Pete Carroll und Teilhaber Tom Brady.

Die Note: 1-

Los Angeles Chargers

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Die Analyse

Omarion Hampton in Runde 1 schließt in jedem Fall eine Baustelle, allerdings eine, die gar nicht mal so groß war. Tre Harris in Runde 2 dann finde ich gut, denn er könnte die Z-Rolle bekleiden und ist ein zuverlässiger Possession-Receiver, der eine gute Ergänzung zu Ladd McConkey im Slot werden kann. 

Defensive Tackle Jamaree Caldwell (3. Runde) und Edge Rusher Kyle Kennard (4. Runde) verstärken die Defensive Front, wobei gerade Caldwell durchaus als Reach zu sehen ist. Dafür war Tight End Oronde Gadsden II in Runde 5 ein ziemlich guter Value, zumal er überall auf dem Feld als großes Target für Justin Herbert herhalten kann. Zudem könnte sich Guard Brandon Taylor (199. Pick) noch als Steal entpuppen, wenn er gesund bleibt. Denn genau das hat seinem Draftstock enorm geschadet.

Auch hier kommen am Ende zwei sichere Starter heraus, dazu gleich mehrere Backups mit Chancen auf mehr auf beiden Seiten des Balls.

Die Note: 2

Die Draft Grades der AFC im Überblick
TeamDivisionDraft Grade
Baltimore RavensAFC North1-
New England PatriotsAFC East1-
Las Vegas RaidersAFC West1-
Cleveland BrownsAFC North2+
Pittsburgh SteelersAFC North2+
Tennessee TitansAFC South2+
Kansas City ChiefsAFC West2+
Buffalo BillsAFC East2
Houston TexansAFC South2
New York JetsAFC East2
Los Angeles ChargersAFC West2
Indianapolis ColtsAFC South2-
Jacksonville JaguarsAFC South2-
Denver BroncosAFC West2-
Miami DolphinsAFC East3
Cincinnati BengalsAFC North3
Week 10
  • Spielplan
  • Tabelle
Denver Broncos
Denver Broncos
Broncos
10
0
7
3
0
Las Vegas Raiders
Las Vegas Raiders
Raiders
7
7
0
0
0
02:15
Fr, 07.11.
Beendet
Indianapolis Colts
Indianapolis Colts
Colts
31
13
0
0
12
6
Atlanta Falcons
Atlanta Falcons
Falcons
25
7
7
3
8
0
15:30
So, 09.11.
n.V.
Beendet
Carolina Panthers
Carolina Panthers
Panthers
7
7
0
0
0
New Orleans Saints
New Orleans Saints
Saints
17
3
7
0
7
19:00
So, 09.11.
Beendet
Chicago Bears
Chicago Bears
Bears
24
7
0
3
14
New York Giants
New York Giants
Giants
20
0
10
7
3
19:00
So, 09.11.
Beendet
Houston Texans
Houston Texans
Texans
36
0
10
0
26
Jacksonville Jaguars
Jacksonville Jaguars
Jaguars
29
10
10
9
0
19:00
So, 09.11.
Beendet
Miami Dolphins
Miami Dolphins
Dolphins
30
7
9
0
14
Buffalo Bills
Buffalo Bills
Bills
13
0
0
0
13
19:00
So, 09.11.
Beendet
Minnesota Vikings
Minnesota Vikings
Vikings
19
7
3
3
6
Baltimore Ravens
Baltimore Ravens
Ravens
27
3
6
10
8
19:00
So, 09.11.
Beendet
New York Jets
New York Jets
Jets
27
14
3
0
10
Cleveland Browns
Cleveland Browns
Browns
20
7
10
0
3
19:00
So, 09.11.
Beendet
Tampa Bay Buccaneers
Tampa Bay Buccaneers
Buccaneers
23
7
3
6
7
New England Patriots
New England Patriots
Patriots
28
7
7
7
7
19:00
So, 09.11.
Beendet
Seattle Seahawks
Seattle Seahawks
Seahawks
44
21
17
0
6
Arizona Cardinals
Arizona Cardinals
Cardinals
22
0
7
8
7
22:05
So, 09.11.
Beendet
San Francisco 49ers
San Francisco 49ers
49ers
26
0
7
7
12
Los Angeles Rams
Los Angeles Rams
Rams
42
14
7
7
14
22:25
So, 09.11.
Beendet
Washington Commanders
Washington Commanders
Commanders
22
3
7
6
6
Detroit Lions
Detroit Lions
Lions
44
14
11
10
9
22:25
So, 09.11.
Beendet
Los Angeles Chargers
Los Angeles Chargers
Chargers
25
2
10
3
10
Pittsburgh Steelers
Pittsburgh Steelers
Steelers
10
3
0
0
7
02:20
Mo, 10.11.
Beendet
Green Bay Packers
Green Bay Packers
Packers
0
Philadelphia Eagles
Philadelphia Eagles
Eagles
0
02:15
Di, 11.11.
AFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1New England PatriotsNew England PatriotsPatriotsNEP108203:25:02:04:2265:19273.800
2Buffalo BillsBuffalo BillsBillsBUF96304:12:22:24:2248:19751.667
3Miami DolphinsMiami DolphinsDolphinsMIA103702:31:42:22:6210:256-46.300
4New York JetsNew York JetsJetsNYJ92701:51:20:22:4195:241-46.222
AFC North
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Pittsburgh SteelersPittsburgh SteelersSteelersPIT95403:22:21:14:2212:220-8.556
2Baltimore RavensBaltimore RavensRavensBAL94502:32:21:02:3229:235-6.444
3Cincinnati BengalsCincinnati BengalsBengalsCIN93602:31:32:03:2216:300-84.333
4Cleveland BrownsCleveland BrownsBrownsCLE92702:20:50:31:5146:211-65.222
AFC South
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Indianapolis ColtsIndianapolis ColtsColtsIND108206:02:22:06:1321:206115.800
2Jacksonville JaguarsJacksonville JaguarsJaguarsJAC95403:22:21:13:2205:220-15.556
3Houston TexansHouston TexansTexansHOU94503:21:32:13:2204:15054.444
4Tennessee TitansTennessee TitansTitansTEN91800:41:40:30:7130:257-127.111
AFC West
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Denver BroncosDenver BroncosBroncosDEN108205:03:21:15:2235:17362.800
2Los Angeles ChargersLos Angeles ChargersChargersLAC107304:23:13:06:1240:20337.700
3Kansas City ChiefsKansas City ChiefsChiefsKCC95404:11:31:12:3235:15976.556
4Las Vegas RaidersLas Vegas RaidersRaidersLSV92701:31:40:32:5139:220-81.222
NFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Philadelphia EaglesPhiladelphia EaglesEaglesPHI86203:13:12:15:1208:18523.750
2Dallas CowboysDallas CowboysCowboysDAL93512:11:42:12:4263:277-14.389
3Washington CommandersWashington CommandersCommandersWAS103702:31:41:11:6223:280-57.300
4New York GiantsNew York GiantsGiantsNYG102802:20:61:31:6217:273-56.200
NFC North
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Green Bay PackersGreen Bay PackersPackersGBP85213:12:11:03:1206:16640.688
2Detroit LionsDetroit LionsLionsDET96303:13:21:23:2283:20083.667
3Chicago BearsChicago BearsBearsCHI96303:13:20:24:2239:247-8.667
4Minnesota VikingsMinnesota VikingsVikingsMIN94501:33:22:02:2201:213-12.444
NFC South
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Tampa Bay BuccaneersTampa Bay BuccaneersBuccaneersTBB96302:24:12:04:2220:20614.667
2Carolina PanthersCarolina PanthersPanthersCAR105503:22:31:13:2177:222-45.500
3Atlanta FalconsAtlanta FalconsFalconsATL93602:21:40:22:3168:209-41.333
4New Orleans SaintsNew Orleans SaintsSaintsNOS102801:41:41:12:6155:250-95.200
NFC West
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1Seattle SeahawksSeattle SeahawksSeahawksSEA97203:24:02:14:2275:172103.778
2Los Angeles RamsLos Angeles RamsRamsLAR97203:14:11:12:2251:15398.778
3San Francisco 49ersSan Francisco 49ers49ersSFR106402:24:23:16:2220:230-10.600
4Arizona CardinalsArizona CardinalsCardinalsARI93601:32:30:33:4202:215-13.333
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