Ende des vergangenen Jahres verabschiedete sich Mick Schumacher bis auf Weiteres aus der Formel 1, wo er zuletzt als Testfahrer bei Mercedes engagiert war. Auf ein Comeback als Stammpilot hoffte der 26-Jährige indes vergeblich, stattdessen startet er mittlerweile in der WEC. Ist der Traum von der Königsklasse des Motorsports damit ein für alle Mal ausgeträumt? Sein Cousin David macht ihm wenig Hoffnung.
"Ich würde es ihm sehr wünschen – wirklich. Aber ich sehe die Chancen aktuell eher schwierig", entgegnete David Schumacher im Interview mit "ran" auf die Frage nach Micks Comeback-Aussichten.
Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher war zu Beginn der Saison 2021 als amtierender Formel-2-Champion in die Königsklasse gekommen und fuhr dort zwei Jahre für das Haas-Team, allzu erfolgreich war er allerdings nicht.
"Die Formel 1 ist zwar extrem dynamisch. Gerade bei Red Bull erleben wir immer wieder Fahrerwechsel, da kann es schnell gehen. Wer weiß – wenn sich nochmal eine Tür öffnet, traue ich Mick definitiv zu, dass er die Chance nutzt. Ich bin mir sicher, dass er das Zeug dazu hat und sich dann auch beweisen würde. Aber ob er diese Chance tatsächlich nochmal bekommt, das ist leider fraglich", gab David Schumacher zu bedenken.
Mick Schumacher in der DTM? "Nicht das, was ihn wirklich reizt"
Seinen prominenten Cousin würde er durchaus gerne mal in der DTM sehen. Ebendort sammelte David Schumacher in den vergangenen Jahren Erfahrung.
"Ich glaube schon, dass Mick grundsätzlich gute Chancen in der DTM hätte", so der 23-Jährige. Problem: "Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt sein Ding wäre. Der GT-Sport ist, glaube ich, nicht das, was ihn wirklich reizt oder ihm Spaß macht."
In der WEC habe Mick bei Alpine schließlich "ein Paket gefunden, das ihm liegt und wo er sich wohlfühlt". Es sei "eine starke, spannende Serie – und Prototypenauto ist von der Fahrdynamik her auch das, was am nächsten an die Formel 1 herankommt. Das passt zu Mick."