Die dreimonatige Sperre von Tennis-Superstar Jannik Sinner nähert sich dem Ende. Tennis-Ikone Boris Becker freut sich auf die Rückkehr des Südtirolers.
Vom 9. Februar bis zum 4. Mai läuft die Dopingsperre von Jannik Sinner. Heißt: Schon beim Masters in Rom (ab dem 7. Mai) kann der Weltranglistenerste aus Italien wieder aufschlagen.
Boris Becker sieht dem Comeback mit Vorfreude entgegen.
"Ich glaube, Tennis braucht Sinner genauso wie Alcaraz", sagte die deutsche Tennis-Legende bei "Eurosport".
"Ich bin glücklich und froh, dass er zurück ist", so Becker weiter. Er meint: "Die ganze Sportwelt wartet auf seine Rückkehr."
Deutlich kritischer hatte sich zuletzt Serena Williams geäußert. "Wenn ich das getan hätte, hätte ich 20 Jahre Sperre bekommen", sagte die 43-Jährige dem "Time Magazine", angesprochen auf die dreimonatige Sperre des Italieners: "Ganz ehrlich, man hätte mir die Grand Slams weggenommen."
Williams zieht Vergleich zu Sharapova
Sie wolle Sinner nichts Böses, betonte Williams: "Ich liebe den Kerl, ich liebe sein Spiel. Er ist großartig für den Sport und ich will niemanden runtermachen", sagte die 23-malige Grand-Slam-Siegerin, aber sie würde bei der Betrachtung von Sinners Fall ständig den Vergleich zu ihrer einstigen Rivalin Maria Sharapova ziehen.
Die Russin war wegen der Einnahme eines verbotenen Medikaments 2016 für 15 Monate gesperrt worden. "Ich kann nicht anders, als die ganze Zeit an Maria zu denken. Ich kann nicht anders, als für sie zu fühlen", sagte Williams.
Mehr dazu:
Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zu einem Vergleich kam.
