Unlängst musste sich der FC Bayern vom südkoreanischen Verband wegen Min-jae Kim Kritik anhören. Auf diese hat Sportvorstand Max Eberl jetzt mit etwas Abstand reagiert.
Rückblick: Mitte März hatte sich Südkoreas Nationaltrainer Myung-Bo Hong den FC Bayern wegen der damaligen Achillessehnenprobleme von Min-jae Kim zur Brust genommen.
"Unglücklicherweise hat Bayern München den Spieler nicht richtig geschützt, um Verletzungen zu vermeiden", wurde Hong vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen den Oman von der nationalen Nachrichtenagentur "Yonhap" zitiert.
Kim fehlte Südkorea auch im zweiten Match gegen Jordanien am 25. März - worüber sich sein Coach offenbar ziemlich ärgerte. "Min-jae Kim ein extrem wichtiger Spieler, nicht nur für seinen Verein, sondern auch für unsere Nationalmannschaft", klagte Hong, der im vergangenen Sommer die Nachfolge von Jürgen Klinsmann angetreten hatte.
Und es ging noch weiter: "Nur weil ein Spiel wichtig ist, heißt das nicht, dass es richtig ist, Kim auf dem Platz zu haben." Es habe schließlich seit dem Vorjahr "ständig Anzeichen" gegeben, dass Kim mit einer Verletzung zu kämpfen habe. "Wir waren uns dessen voll bewusst", stellte Hong klar.
Max Eberl sieht kein Versäumnis beim FC Bayern
Gegenüber "Bild" hat sich Bayerns Sportvorstand Max Eberl nun zu den heftigen Vorwürfen geäußert.
"Es war nie gesundheitsgefährdend", betonte der 51-Jährige und ergänzte: "Ich möchte es nicht zu groß machen. Aber natürlich hatte er Probleme und konnte nicht wirklich trainieren. Wir haben ihn aber gebraucht."
Zuletzt war Kim rund um die Säbener Straße ins Kreuzfeuer geraten, nachdem er in mehreren Begegnungen defensiv einen wackeligen Eindruck hinterlassen hatte.
Eberl stärkt ihm nun demonstrativ den Rücken: "Ich finde die Kritik zum Teil überzogen an Min-jae. Dass er bestimmt an dem einen oder anderen Gegentor dabei war, das ist so, aber es ist eben nicht alles schlecht."
Trotzdem halten sich hartnäckige Gerüchte, dass der FC Bayern bereit wäre, den Innenverteidiger im Sommer ziehen zu lassen - vorausgesetzt, die gebotene Ablöse stimmt.





























