Kenny Pickett hat vor knapp einer Woche Ansprüche auf den Starter-Posten bei den Cleveland Browns erhoben. Dessen Quarterback-Konkurrent Joe Flacco geht hingegen deutlich entspannter in die nächste NFL-Saison.
In der vergangenen Spielzeit musste sich Pickett bei den Philadelphia Eagles mit der Rolle des Backups arrangieren. Der Wechsel zu den Browns soll ihn wiederum erneut zu einem Starter in der NFL machen. "Das ist der Plan. Ich gehe nicht dorthin, um abzuhängen. Ich will spielen", betonte der ehemalige Erstrundenpick am vergangenen Wochenende während des Pitt Spring Games.
Zunächst muss sich Pickett aber gegen Joe Flacco durchsetzen, der zumindest beim Publikum einen Sympathiebonus genießt. Der Rückkehrer führte die Browns 2023 immerhin von der Couch kommend bis in die Playoffs und wurde dafür zum "NFL Comeback Player of the Year" ernannt.
Flacco ist dennoch davon überzeugt, dass beide QB-Neuzugänge mit den gleichen Chancen in die Vorbereitung starten werden. "Ich glaube nicht, dass es eine genaue Vorgabe gibt, wer der Starting-Quarterback sein wird. Ich freue mich also, in den Raum zu kommen und zu zeigen, dass ich noch viel Football vor mir habe, Teil des Teams zu werden und mein Bestes zu geben - genau wie man es immer tut, wenn man in eine neue Situation kommt und der Beste sein will", erklärte der Routinier bei "ESPN Cleveland".
NFL Draft beunruhigt Flacco nicht
Während seines Radioauftritts bekräftigte der 40-Jährige zudem, dass er kein Problem damit hätte, in Cleveland als Mentor zu fungieren, falls die Browns im kommenden NFL Draft einen weiteren Signal Caller pickten.
"Ich glaube, dass der Quarterback-Raum im Allgemeinen eine Atmosphäre schafft, in der man lernt und die beste Version seiner selbst wird", sagte Flacco und scherzte abschließend noch über die Gründe, warum er seine Karriere fortgesetzt hat. "Ich liebe Football. Ich habe das Gefühl, dass ich es immer noch auf hohem Niveau schaffen kann. Und dann habe ich immer noch fünf Kinder zu Hause und muss ein bisschen Abstand von ihnen gewinnen."