Der Große Preis von Saudi-Arabien in Dschidda ist inzwischen ein fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Auf dem Hochgeschwindigkeitsstadtkurs ist seit 2021 Spannung garantiert. Die Ambitionen des Königreichs, Fußspuren in der F1 zu hinterlassen, gehen aber wohl weit über einen eigenen Grand Prix hinaus, das bestätigte nun Prinz Khalid bin Sultan Al-Abdullah Al-Faisal.
Stellt Saudi-Arabien bald ein eigenes Team in der Motorsportkönigsklasse Formel 1? Dass es dazu kommen könnte, legen Worte nah, die Prinz Khalid bin Sultan Al-Abdullah Al-Faisal wählte.
"Wir haben großes Interesse. Wir veranstalten Rennen, wir sponsern Teams. Ich wäre also nicht überrascht, wenn es bald eine Ankündigung über ein neues Team gibt", so der Angehörige des Königshauses.
Und weiter: "Wir sehen, dass die Formel 1 neue Märkte erschließt, die Zahlen steigen weltweit, und wir haben die Partnerschaft mit Aramco (saudischer Ölkonzern, d.Red.) und Aston Martin gesehen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sich Saudi-Arabien bald in einem Team engagieren könnte, wenn es sich als sinnvoll und machbar erweist."
Im Raum steht offenbar die Übernahme eines Teams, allerdings müsse man sich natürlich gut überlegen, "welches Team man kauft, mit wem man sich zusammentut und wer das Ganze managt. Diese Entscheidung ist sehr schwer. Es ist nicht einfach zu sagen, welches Team man kaufen sollte und wie man es führen will."
Zwölf Teams sind aktuell das Maximum in der Formel 1
Derzeit bilden zehn Teams das Feld der Formel 1, ab 2026 steigt mit Cadillac ein elfter Rennstall ein. Ein wenig Luft nach oben bestünde auch dann noch. Das bestätigte FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem bereits Anfang 2023.

"Das Maximum sind zwölf Teams", sagte der 63-Jährige damals in einer Medienrunde in Riad im Rahmen der Rallye Dakar.
Die Aufnahme eines neuen Teams ist allerdings ein sehr komplizierter Prozess, der breite Zustimmung erfordert. Die Übernahme oder der Einstieg in einen bestehenden Rennstall gestaltet sich einfacher.


