Im Poker um Handball-Nationalspieler Marko Grgic zeichnet sich nach wie vor keine Einigung ab. Der ThSV Eisenach hält weiter an dem Wechselverbot fest.
"Wir planen mit Marko Grgic und wir werden ihn nicht verkaufen", stellte René Witte, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten ThSV Eisenach, gegenüber "handball-world" klar.
Auch auf die Anschuldigungen, Eisenach schiele nur auf eine höhere Ablöse für den Shootingstar, reagierte Witte.
"Jeder, der sagt, wir pokern ... wir würden uns freuen, wenn es jetzt mal als gegeben hingenommen würde, dass Marko bei uns bleibt - damit auch mal Ruhe in unseren kleinen Verein reinkommt", betonte der ThSV-Boss.
Eine kleine Hintertür ließ sich Witte dann aber doch offen. Auf die Frage, ob die Kaderplanung für die kommende Saison abgeschlossen ist, entgegnete er: "Man sollte niemals nie sagen."
Sollte Grgic Eisenach doch noch verlassen, wäre der Klub wohl auf weitere Verstärkung im Rückraum angewiesen.
Hannover-Burgdorf scharf auf Grgic
Witte hatte Grgic bereits in der Vergangenheit ein klares Wechsel-Verbot ausgesprochen. "Marko wird weiter bei uns spielen – da gibt's nichts dran zu rütteln", hatte er auf einer Pressekonferenz klargestellt und ergänzt: "Wir sind mit allen Verantwortlichen übereingekommen, dass wir nicht dem Geld nachgehen, sondern der Sicherheit, auch nächstes Jahr einen starken Kader zu haben."
Handball-Legende Pascal Hens hatte zuletzt Kalkül hinter den Witte-Aussagen gewittert. "Gut, man kann viel reden. Ob das am Ende dann auch so kommen wird, ist etwas anderes. Häufig versucht man mit solchen Aussagen einfach noch ein bisschen mehr Geld für den Spieler rauszuholen", sagte der 45-Jährige gegenüber "handball-world".
Grgic, dessen Vertrag in Eisenach noch bis 2027 datiert ist, soll vor allem bei der TSV Hannover-Burgdorf hoch im Kurs stehen. "Bild" zufolge strebt der 21-Jährige einen Wechsel zu den Niedersachsen an.