Am 17. Januar 2013 gab der einstige Tour-de-France-Rekordsieger Lance Armstrong erstmals zu, über Jahre gedopt zu haben. Anschließend rollte eine Klagewelle auf ihn zu, angeführt von US Postal, dem Hauptsponsor seines früheren Teams. Wie viel das Unternehmen wirklich von ihm verlangte, verriet der US-Amerikaner im "Wild Ride"-Podcast.
Er könne nicht nur ungefähr sagen, auf wie viel Geld er nach seinem Doping-Geständnis am 17. Januar 2013 verklagt wurde, er könne es sogar genau sagen, erklärte Lance Armstrong im "Wild Ride"-Podcast.
"Es waren 107 oder 111 Millionen US-Dollar. Da sind Anwaltskosten mit drin. Offensichtlich will man die besten Anwälte haben. Und da sind auch Sponsoren-Verträge mit drin, die schon unterschrieben waren und die aufgelöst wurden. Das gehört alles mit dazu. Es war eine Menge", erinnerte sich der US-Amerikaner an die Gesamtrechnung, die ihm vorlag.
Ein Investment bewahrte Armstrong vor dem Bankrott
Mit dem Unternehmen US Postal, das ursprünglich 100 Millionen US-Dollar von ihm forderte, einige sich der gefallene Radsport-Star nach vielen Jahren letztlich auf eine Zahlung in Höhe von fünf Millionen Euro.
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"Wenn man glaubt, es besteht eine 50-prozentige Chance, den Fall zu verlieren, sollte man sich darauf vorbereiten, 50 Millionen Dollar zu zahlen. Sie [meine Anwälte] dachten, es gäbe eine 5-prozentige Chance. Ich dachte, es gäbe eine 0-prozentige Chance", erklärte Armstrong.
Finanziell habe es in seinem Leben danach eine "große Unsicherheit" gegeben, gab der US-Amerikaner zu. Seinen Bankrott verhinderte letztlich ein Investment in das Dienstleistungsunternehmen Uber. "Das hat ganz sicher die Lebensqualität meiner Familie gerettet", gab Armstrong zu.
Wie viel ihm sein früher Einstieg bei Uber letztlich brachte, verriet der ehemalige Radsportler zwar nicht. Aber der heute 53-Jährige deutete an, dass sich der Deal für ihn mehr als ausgezahlt hat. "Ich habe früh in Uber investiert. Ich bin nicht länger ein Teilhaber, aber die Firma ist jetzt 70 Milliarden Dollar wert. Wir haben in das Business investiert, als es eine Bewertung von 3,5 Millionen Dollar hatte. Den Rest kann man sich ausrechnen", sagte er.









