Draften die Pittsburgh Steelers einen Quarterback? Auf jeden Fall! Draften die Pittsburgh Steelers einen Quarterback in der ersten Runde? Bitte nicht! Wie es für die Steelers laufen könnte, zeigt euch undrafted in einem speziellen Team Mock Draft.
In einem Mock Draft betrachtet man normalerweise die komplette erste Runde - oder gar mehrere Runden. Doch in diesem Fall blicken wir nur auf ein Team. Heute stehen die Pittsburgh Steelers auf dem Programm. Das Team von Aaron Rodgers! Oder doch nicht? Die Warterei ist nur noch ermüdend, aber ich bin der festen Überzeugung, dass Rodgers am Ende des Tages in Pittsburgh landen wird. Die Draft-Woche würde sich anbieten, um den Vertrag zu unterschreiben.
Aber selbst wenn er das - warum auch immer - nicht tut, wird es die Draft-Pläne meiner Meinung nach nicht komplett verändern. Kommt Rodgers doch nicht, hätte Mike Tomlin keine Probleme, mit Mason Rudolph als Starter in die Saison zu gehen. Pittsburgh könnte auch mit Mason Rudolph zehn Spiele gewinnen. Hinter Rudolph könnte man eventuell noch Carson Wentz in den Kader holen, als Nummer drei würde ein Rookie-QB fungieren.
Aber: Dieser Rookie sollte nicht in Runde eins gezogen werden. Ja, Shedeur Sanders ist nicht uninteressant, sollte er tatsächlich an Position 21 noch zu haben sein. Aber selbst dann glaube ich nicht, dass die Steelers Sanders draften, zumal sie eben keinen Zweitrundenpick haben und sich das nicht leisten können. Für Sanders auf einen potenziellen Star-Defender zu verzichten, wäre absurd.
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Die Pittsburgh Steelers und der QB-Plan
Der Quarterback-Plan ist ja eigentlich auch völlig klar: Im Idealfall mit einem motivierten Rodgers angreifen und im nächsten Jahr beim Draft zu Hause in Pittsburgh den nächsten Franchise-Quarterback landen. Die Draft-Klasse 2026 sieht vielversprechend aus und General Manager Omar Khan wird genügend Picks als Munition in der Tasche haben, um für den Wunsch-QB der Zukunft nach oben zu traden.
Die wirklich spannende Frage in diesem Jahr ist vielmehr, ob man in Runde eins nach hinten traden wird, um sich potenziell den Zweitrundenpick zurückzuholen, den man im Trade für DK Metcalf abgeben musste. Normalerweise sind die Steelers kein Team, das gerne nach hinten tradet, aber in diesem Jahr sollte es nicht ausgeschlossen werden. Das große Problem könnte aber sein, dass niemand nach oben kommen will.
In einem Szenario, das ich durchgespielt habe, war es aber so möglich, in Runde zwei einen explosiven Running Back (TreVeyon Henderson) und in Runde drei einen extrem talentierten Receiver (Jaylin Noel) zu ziehen. Auch ein Quarterback (Tyler Shough oder Jalen Milroe) wäre an Tag zwei natürlich dann denkbar.
Aber: In meinem Team Mock habe ich es so angelegt, dass die Steelers keinen Trade einfädeln werden, sondern in puncto Picks alles so bleibt, wie es Stand jetzt aussieht.
NFL Team Mock Draft: Pittsburgh Steelers
Runde 1 - 21. Pick: Derrick Harmon - DT, Oregon
Die Steelers wollen die Eagles sein - Trenches, Trenches, Trenches! Nachdem Pittsburgh in den vergangenen beiden Jahren in Runde eins in die Offensive Line investiert hat, ist jetzt die Defensive Line dran. Die Draft-Klasse gibt es her, es ist der mit Abstand größte Need: Jede andere Position würde mich hier komplett schockieren, wenn entweder Kenneth Grant aus Michigan oder Derrick Harmon aus Oregon an dieser Stelle noch zu haben sind.
Ich bin mir fast sicher, dass Grant schon weg sein wird, wenn die Steelers an der Reihe sind, deshalb fällt hier die Wahl auf Harmon. Es wäre für mich ein absoluter Traumpick für die Steelers. Harmon könnte mit Keeanu Benton in der D-Line der Steelers das Duo der Zukunft bilden, aber auch sofort weiterhelfen und an der Seite des immer noch unfassbaren Cam Heyward lernen.
Dass Harmon sein Spiel an Heyward angelehnt hat und er mich persönlich an Stephon Tuitt erinnert, macht das Bild nur noch perfekter. Heyward, Benton, Harmon plus Watt, Highsmith und Herbig als Edge Rusher - watch out!
Runde 3 - 83. Pick: RJ Harvey - RB, UCF
Es ist völlig klar, dass die Steelers als Ergänzung zu Jaylen Warren (und Kenneth Gainwell) einen Running Back draften werden. Aber wer wird es sein? Die RB-Klasse ist so verdammt gut und tief, dass die Wahl echt schwerfällt. Cam Skattebo schreit nach einem Steelers-Running-Back, genauso tut das Damien Martinez. Wer dessen Highlights sieht, muss eigentlich sofort daran denken, dass der Typ in ein Pittsburgh-Trikot gehört.
Deshalb wollte ich eigentlich Martinez nehmen, aber die Steelers haben erstaunlich wenig Interesse an ihm gezeigt. Das muss natürlich nichts heißen, trotzdem habe ich mich dann für Harvey und gegen Martinez und DJ Giddens entschieden. Harvey passt mit seiner Schnelligkeit und seinen Inside-Zone-Stärken perfekt zu den Steelers.
Pittsburgh plant mit Warren als RB1. Harvey könnte die gesuchte zweite Option sein, die jederzeit für einen explosiven Touchdown-Run gut ist - genau das wollen die Steelers haben.
Runde 4 - 123. Pick: Will Howard - QB, Ohio State
Da ist er endlich, der Quarterback für die Steelers! Ich würde eine beträchtliche Summe setzen, dass Runde drei oder vier der Spot für den QB-Pick sein wird. Und wenn ich mich festlegen muss, wen die Steelers gerne in dieser Range hätten, dann lande ich einerseits bei Quinn Ewers (die Steelers lieben den tatsächlich mehr als der Rest …) und andererseits eben bei Will Howard.
Dass die Steelers ihn mögen und sogar zum Abendessen ausführten, ist ein offenes Geheimnis. Howard ist auf jeden Fall interessant, weil er nach einer nicht so überzeugenden Combine–Performance inzwischen eher unterschätzt wird. Sein überragender Touch bei Downfield-Pässen würde jedenfalls schon mal sehr gut zu den Steelers passen. Wäre echt ein guter Fit für Arthur Smith.
Runde 5 - 156. Pick: Isaac TeSlaa - WR, Arkansas
Ich glaube nicht, dass die Steelers George Pickens traden werden, außer das Angebot wäre so gut, dass du es nicht ausschlagen kannst. Ich glaube auch, dass Roman Wilson nach seinem Seuchenjahr als Rookie in der neuen Saison zeigen wird, was er drauf hat. Aber die Steelers werden irgendwann im Draft wieder einen Receiver holen wollen, auch wenn es eher spät sein wird. Meine Wahl fällt hier auf TeSlaa, der mit seiner Größe, seinen guten Händen und seiner Athletik ein interessantes Profil mitbringt. Und: Er hat Special-Teams-Erfahrung, immer wichtig für die Steelers.
Runde 6 - 185. Pick: R.J. Mickens - S, Clemson
Der Cornerback-Room der Steelers ist so voll, dass ich nicht erwarte, dass sie einen Corner draften werden, aber einen Safety kann ich mir sehr gut vorstellen an dieser Stelle. Mickens ist der Sohn des ehemaligen NFL-Cornerbacks Ray Mickens - und die Steelers lieben doch die Bloodlines! Mickens ist außerdem vielseitig, kann in der Box oder tief spielen und könnte sofort in den Special Teams helfen. Passt!
Runde 7 - 229. Pick: Jalen Travis - OT, Iowa State
OT ist in der Prio-Liste weit nach hinten gerutscht. Die Steelers haben Broderick Jones noch lange nicht aufgegeben und hoffen, dass der Wechsel auf die LT-Position für einen Entwicklungssprung sorgen wird. Troy Fautanu wird richtig gut werden und mit Calvin Anderson ist auch der Swing Tackle schon im Kader. Aber: Einen weiteren jungen Tackle am Ende des Drafts zu ziehen, kann nie schaden.
Travis hat im College links und rechts gespielt. Er braucht noch Zeit, aber er hätte das Potenzial, mit Anderson um den Swing-Tackle-Spot zu kämpfen und sich vielleicht auch zu einer Starter-Option zu entwickeln, sollte sich Jones als richtiger Bust entpuppen.
