Rad-Star Tadej Pogacar hat bei seinem Paris-Roubaix-Debüt gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Für den Sieg reichte es aber nicht ganz. Experte Jens Voigt erklärt, was dem Slowenen noch "ein bisschen gefehlt" hat.
Nur der Sieg blieb ihm verwehrt. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) brachte Titelverteidiger Mathieu van der Poel beim Klassiker Paris-Roubaix in Bedrängnis. Ein Sturz gegen Ende machte dem Slowenen dann aber einen Strich durch die Rechnung.
Es wird wohl nicht der letzte Auftritt beim Eintagesklassiker gewesen sein. Pogacar will mehr. "Ich denke, dass ich wiederkommen werde. Aber ich will noch nicht an nächstes Jahr denken, ich habe noch einige Ziele vorher", sagte der Straßen-Weltmeister nach dem Rennen.
Pogacar braucht auch seine Mannschaft
Lob für das Debüt gab es von "Eurosport"-Experte Jens Voigt. "Pogacar hat es unglaublich gut gemacht", sagte Voigt. "Er hat sich sehr, sehr gut verkauft."
Neben dem Sturz wurde Pogacar auch zum Verhängnis, dass er schon früh seine Mannschaft verloren hatte. "Er kann solche speziellen Rennen ja nicht alleine mit Gewalt und Klasse gewinnen, da braucht er die Mannschaft, die auch einiges an Vorarbeit leistet. Das hat ein bisschen gefehlt", sagte Voigt bei "Eurosport".
In der entscheidenden Phase war der 26-Jährige ohne Teamhilfe auf sich alleine gestellt.
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Der langjährige Radprofi Voigt geht davon aus, dass die Siege bei den Monumenten in den kommenden Jahren nur über das Duo Pogacar/Van der Poel führen.
"In den nächsten zwei, drei Jahren werden diese beiden in aller Regel immer gewinnen", prophezeite er.
Voigt glaubt, dass nur Mads Petersen in Roubaix den beiden hätte gefährlich werden können. Der Ex-Weltmeister wurde aber von einem Defekt am Reifen gestoppt.
"Es mag frustrierend sein für die anderen Fahrer, aber so ist aktuell der Stand der Dinge. Es führt kein Weg an van der Poel und Pogacar vorbei", so Voigt.
Beim nächsten Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich geht allerdings nur Pogacar an den Start.







