Nach seinem zweiten Platz beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix hat Radsport-Superstar Tadej Pogacar einen Sieg bei dem traditionsreichen Eintagesrennen noch lange nicht abgeschrieben.
"Ich denke, dass ich wiederkommen werde. Aber ich will noch nicht an nächstes Jahr denken, ich habe noch einige Ziele vorher", sagte der slowenische Straßenrad-Weltmeister, der bei seiner Premiere in Nordfrankreich am Sonntag den zweiten Platz belegt hatte.
Er habe "viel Erfahrung gesammelt" und werde in Zukunft besser vorbereitet sein, führte Pogacar aus: "Es ist ein Rennen auf einer flachen Strecke, aber von der Intensität her ist es unvergleichlich." Er habe "viel Spaß" in der einzigartigen Atmosphäre gehabt, sagte der Weltmeister, der sich am Sonntag lediglich Klassiker-König Mathieu van der Poel hatte geschlagen geben müssen.
"Dieses Rennen zu fahren, in dieser Atmosphäre und gegen unglaubliche Fahrer, das ist einzigartig", so Pogacar weiter.
Den umjubelten Sieg musste der Tour-de-France-Dominator des letzten Jahres seinem Widersacher Mathieu van der Poel überlassen, der den Klassiker bereits zum dritten Mal in Folge gewann. Ohne seinen kleinen Sturz wäre womöglich sogar der Platz ganz oben auf dem Podium möglich gewesen.
Noch keine Gedanken an die Tour de France
An die Tour de France, die im Sommer wenige Kilometer weiter in Lille startet, habe Tadej Pogacar laut eigener Aussage übrigens nicht einmal während des Rennens am Sonntag gedacht. Die Frankreich-Rundfahrt, die Pogacar schon dreimal gewann, sei noch weit weg: "Heute habe ich mich zu 100 Prozent auf Roubaix konzentriert. Ich wollte Spaß haben, ohne an mögliche Risiken zu denken", sagte er.
Vor der Frankreich-Rundfahrt im Juli hat der 26-Jährige ohnehin noch andere, wichtige Termine in seinem Kalender markiert. Schon in der nächsten Woche will Pogacar wieder angreifen, wenn das Ardennen-Triple Amstel Gold Race (20. April), Flèche Wallonne (23. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (27. April) ansteht.
Dort wird er nicht auf seinen großen Kontrahenten van der Poel treffen. Der Cross-Weltmeister legt nach seinem umjubelten Sieg vom Sonntag eine Pause ein. Für Pogacar hat er aber nur lobende Worte übrig. "Das ist außergewöhnlich, was er leistet. Er ist wohl einer der besten Fahrer überhaupt", sagte der Niederländer. "Er ist erst 26, da wird noch einiges mehr kommen."






