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Radsport Straßenrennen
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Mit voller Flasche abgeworfen

"Inakzeptabel": Van der Poel nach Fan-Attacke stinksauer

Durchaus angefressen: Mathieu van der Poel
Durchaus angefressen: Mathieu van der Poel
Foto: © IMAGO/AFP POOL PAPON BERNARD
13. April 2025, 19:47
sport.de
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Nach seinem bärenstarken Solo-Ritt konnte sich Mathieu van der Poel nicht uneingeschränkt über den Sieg beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix freuen. Denn nach einer Fan-Attacke war der Niederländer im Ziel noch immer mächtig sauer.

"Das ist inakzeptabel. Es war eine volle Flasche, sie wog ein halbes Kilo und ich bin mit 40 km/h gefahren", erklärte Mathieu van der Poel, der in der Endphase des des Eintagesrennens von einem Zuschauer abgeworfen worden war.

"Es ist, als würde man einen Stein ins Gesicht bekommen. Es hat mir sehr wehgetan", klagte der Radsport-Superstar über die Attacke. Gemeinsam mit seinem Team wolle er nun "den Zuschauer identifizieren und rechtliche Schritte einleiten", kündigte van der Poel an. 

Rund 33 Kilometer vor dem Ziel war auf den TV-Bilder zu sehen, wie der 30-Jährige eine gelbe Flasche gegen den Kopf geworfen bekam.

Van der Poel hatte schon in der Vergangenheit mit ähnlichen Attacken zu kämpfen. Diesmal ließ er sich davon mitten auf einem schweren Kopfsteinpflaster-Abschnitt aber nicht aus dem Tritt bringen.

Van der Poel schlägt Dauer-Rivale Tadej Pogacar

Der Vorfall ereignete sich in einer besonders heiklen Phase des Rennens. Denn gerade erst hatte van der Poel die entscheidende Attacke gesetzt und seinen Rivalen Tadej Pogacar distanziert. 

Dem slowenischen Tour-de-France-Sieger war zuvor ein Fahrfehler unterlaufen. In einer schwierigen Kurve versteuerte sich Pogacar und musste van der Poel daraufhin ziehen lassen. 

Bis ins Ziel wurde die Lücke zwischen den beiden enteilten Top-Fahrern stetig größer. Letztlich kam van der Poel mit 1:18 Minuten Vorsprung ins Ziel und gewann den wichtigsten Radsport-Klassiker zum dritten Mal in Folge.

"Das bedeutet mir viel. Es ist so ein hartes Rennen und ich habe sehr gelitten", sagte van der Poel nach den 259,2 hart umkämpften Kilometern - über 55 davon über Kopfsteinpflaster: "Es ist bitter, dass Tadej diesen Fehler in der Engstelle hatte, aber es war immer noch ein langer Weg für mich."

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