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Rekordsieger gewinnt das Finale

THW Kiel besteigt den Pokal-Thron

Video: "Der Abend gehört uns": Wolff jubelt nach Pokal-Sieg
13. April 2025, 17:23

Der THW Kiel hat zum 13. Mal den deutschen Pokal-Thron bestiegen.

Mit breitem Grinsen posierte Andreas Wolff im Konfettiregen vor dem Pokal zum Siegerfoto. Der Nationaltorhüter vom THW Kiel war nach seiner irren Paradenshow beim Final Four in Köln der gefeierte Mann, zum 13. Mal führte Wolff den Rekordsieger auf den deutschen Pokal-Thron und wurde anschließend als "Spieler des Turniers" ausgezeichnet.

"Ich bin froh und sehr glücklich. Ich würde mich gerne in die Kabine setzen und es noch ein bisschen sacken lassen", sagte Wolff in der "ARD". Für den 34-Jährigen endete ein kleiner Finalfluch in der Kölner Arena, nachdem er in der Champions League 2022 mit Ex-Klub Kielce gegen den FC Barcelona im Siebenmeterwerfen (35:37) und 2023 gegen Magdeburg nach Verlängerung (29:30) haarscharf gescheitert war. "Umso schöner, dass es heute geklappt hat", sagte Wolff.

Auch Timo Kastening attestierte Wolff eine "Weltklasse-Leistung", beim Rechtsaußen der MT überwog die Enttäuschung: "Wir haben es wieder nicht geschafft, das tut weh."

Eric Johansson war am Sonntag vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena mit sieben Toren der beste Schütze für den THW, der überragende Mann war aber Rückkehrer Wolff mit insgesamt 16 Paraden. Aufseiten des abwehrstarken THW gelang Urgestein Patrick Wiencek durch seinen bereits fünften Pokalsieg ein triumphaler Abschied.

Für die MT zerschlug sich dagegen einmal mehr die Hoffnung auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Schon im Vorjahr und 2020 waren die Nordhessen im Pokal-Finale gescheitert.

Kiel darf sich über ein Preisgeld von 200.000 Euro freuen, Melsungen tröstet sich mit 150.000 Euro. Rang drei ging am frühen Nachmittag überraschend an den Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten, der im kleinen Finale die Rhein-Neckar Löwen 32:31 besiegte.

THW Kiel legt stark los

Im bereits fünften Duell zwischen Kiel und Melsungen, je zweimal trafen die beiden Bundesliga-Spitzenteams in der laufenden Saison in Liga und European League aufeinander, dominierten die Defensivreihen. Die MT fand schlecht in die Begegnung, weil Wolff aufseiten des THW gleich mehrfach zur Stelle war.

Immerhin: Melsungens Schlussmann Nebojsa Simic verhinderte mit vier Paraden in der Anfangsphase, dass Kiel zunächst nicht weiter als beim 4:1 (10.) durch Wiencek davonzog. Der 36-jährige Wiencek erlebte das letzte Pokalspiel seiner Karriere, der Kreisläufer beendet am Saisonende seine erfolgreiche Laufbahn.

Melsungen fing sich nach dem verschlafenen Start kurzzeitig, beim 4:4 (14.) war die Partie wieder ausgeglichen. Wenig später hatte sich der THW, bei dem Elias Ellefsen a Skipagötu von Färöern einige Akzente setzte, beim 10:6 (24.) aber ein Vier-Punkte-Polster erarbeitet, ehe Melsungen wieder zu einem Zwischenspurt ansetzte.

Melsungen träumt lange von der Wende

Wolff und Simic blieben zwischen den Pfosten enorm wichtige Faktoren, die zwei statistisch besten Bundesliga-Torhüter kamen im ersten Abschnitt auf je acht Paraden. Wolff, der die Comebacksaison nach seiner Rückkehr nach Kiel bestreitet, kratzte zwischenzeitlich an einer einer 50-Prozent-Quote - ein Weltklasse-Wert.

Trotz des geschrumpften Vorsprungs ging Kiels Linksaußen Rune Dahmke "mit einem guten Gefühl" in die Halbzeit. Und auch Bundestrainer Alfred Gislason sah Kiel am "ARD"-Mikrofon "bis jetzt als die bessere Mannschaft". Dieses Bild bestätigte sich nach Wiederbeginn.

Die Kieler, die am Vortag nach einer Aufholjagd in der Verlängerung die Rhein-Neckar Löwen geschlagen hatten (32:31), blieben aktiver. Melsungen fand defensiv gegen ein Kieler Sieben-gegen-Sechs und offensiv gegen Wolff zu wenig Lösungen, beim 19:15 (44.) wuchs der Vorsprung wieder auf vier Tore.

Dem ebenfalls glänzenden Simic war es zu verdanken, dass Melsungen dennoch lange auf eine Wende hoffen durfte. Auch das 23:18 (52.) - die erste Kieler Fünf-Tore-Führung - war zunächst noch keine Entscheidung, doch Wolff gab mit den nächsten spektakulären Paraden die passende Antwort.

TBV Lemgo Lippe
TBV Lemgo Lippe
Lemgo
30
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VfL Gummersbach
VfL Gummersbach
Gummersbach
27
18
19:00
Mi, 05.11.
Beendet
HC Elbflorenz Dresden
HC Elbflorenz Dresden
Elbflo. Dresden
30
14
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MT Melsungen
MT Melsungen
Melsungen
32
12
25
19:00
Mi, 05.11.
n.V.
Beendet
Bergischer HC
Bergischer HC
Bergischer HC
40
15
28
TSV Hannover-Burgdorf
TSV Hannover-Burgdorf
Hannover-B.
38
12
28
19:00
Mi, 05.11.
n.V.
Beendet
HBW Balingen-Weilstetten
HBW Balingen-Weilstetten
Balingen
36
17
THW Kiel
THW Kiel
THW Kiel
41
21
19:00
Mi, 05.11.
Beendet
HSG Nordhorn-Lingen
HSG Nordhorn-Lingen
Nordhorn-Lingen
27
11
SC DHfK Leipzig
SC DHfK Leipzig
DHfK Leipzig
28
14
19:30
Mi, 05.11.
Beendet
TV Großwallstadt
TV Großwallstadt
Großwallstadt
27
11
SC Magdeburg
SC Magdeburg
Magdeburg
45
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19:30
Mi, 05.11.
Beendet
TVB 1898 Stuttgart
TVB 1898 Stuttgart
TVB Stuttgart
29
12
SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt
Flensburg-H
35
17
20:00
Mi, 05.11.
Beendet
Füchse Berlin
Füchse Berlin
Berlin
22
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ThSV Eisenach
ThSV Eisenach
Eisenach
12
12
19:00
Do, 06.11.
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