Italiens Top-Biathlet Tommaso Giacomel hat in einem Langlauf-Rennen auf beeindruckende Art und Weise gezeigt, dass er auch ohne Gewehr auf dem Rücken pfeilschnell unterwegs ist. In diesem Fall sogar schneller als Deutschlands bester Langläufer Friedrich Moch.
Biathlon-Star Tommaso Giacomel hat im Rahmen der Five Nations Trophy ein beeindruckendes Statement gesetzt und das Langlauf-Rennen über 10 km am Mittwoch gewonnen. Der 25-Jährige kam nach 25:16 Minuten über die Linie und setzte sich damit gegen zahlreiche prominente Konkurrenten durch.
Zu den Geschlagenen gehörten auch einige Athleten, die hauptberuflich für gewöhnlich im Langlauf-Weltcup unterwegs sind. So zum Beispiel der Deutsche Friedrich Moch, der in der Saison 2024/25 Zwölfter im Gesamtweltcup wurde, sich am Dienstag aber mit Rang drei zufrieden geben musste. Sein Rückstand auf den Sieger betrug im Ziel 35 Sekunden.
Deutsche Biathlon-Stars laufen hinterher
Acht Sekunden nach Moch kam ein weiterer bekannter Name aus dem Biathlon-Zirkus ins Ziel: Quentin Fillon Maillet. Der Franzose war damit aber immer noch schneller als Johannes Kühn, Roman Rees und David Zobel. Für die drei deutschen Biathleten reichte es in der Endabrechnung nur zu den Rängen neun, 15 und 22.
Er vor wenigen Tagen hatten im hohen Norden schon die finnische Biathlon-Legende Kaisa Mäkäräinen Langlauf-Schlagzeilen geschrieben, als sie bei der so genannten "Lapponia Ski Week" die erste Etappe gewann und sich nach 60 Kilometern gegen das versammelte Feld durchsetzte.
Dass Biathletinnen und Biathleten nach dem Ende ihrer Saison einen Abstecher ins Langlauf-Lager machen, ist nicht ungewöhnlich. Hier gibt es noch weit in das Frühjahr hinein genügend Möglichkeiten, um Rennen auszutragen, weil unter anderem der personelle Aufwand deutlich geringer ist, da kein Schießstand präpariert werden und bestimmte Sicherheitsvorgaben eingehalten werden müssen.

