Die Biathlonsaison 2024/25 war für Justine Braisaz-Bouchet eine kleine Achterbahnfahrt. Auf der einen Seite feierte die Französin einige herausragende Erfolge, auf der anderen hatte sie aber auch einige Rennen, in denen sie an der Top 15 vorbeilief. Ihr Coach kennt das Problem und will es über den Sommer mit gezieltem Training beheben.
Auf Justine Braisaz-Bouchet konnte sich die französische Biathlon-Mannschaft im vergangenen Winter wieder einmal verlassen - zumindest teilweise. Die 28-Jährige war in der Loipe eine Bank und zum zweiten Mal in Folge nach Ex-Langläuferin Anamarija Lampic die zweistärkste Läuferin des gesamten Weltcups.
Zum Verhängnis wurde Braisaz-Bouchet dafür das ein oder andere Mal der Schießstand. Hier verbuchte sie in 25 Rennen eine extrem schwache Trefferquote von nur 76,9 Prozent. Das machte sich vor allem in den Einzel-Rennen bemerkbar, wo die Französin zu viele Strafminuten sammelte, um erfolgreich sein können. Genau daran will Trainer Cyril Burdet nun gezielt arbeiten.
Biathlon-Coach legt Fokus auf den Schießstand
"Wir müssen schon erwähnen, dass wir ein wenig Arbeit haben, um ihre Leistungen in den Rennen mit vier Anschlägen zu stabilisieren, damit sie dort genau so konstant ist, wie in den Rennen mit zwei Anschlägen", sagte Burdet im Interview mit dem "Nordic Magazine".
Das Schießtraining werde die Herausforderung sein, an der über den Sommer gearbeitet werden müsse, so der Coach. So wolle er "die Schlüssel finden", damit seine Athletin die "Konstanz beim Schießen" findet.
Biathlon-Star ist bei großen Rennen zur Stelle
Trotz der Probleme auf der Matte war die Saison für die Olympiasiegerin alles in allem ein Erfolg. Braisaz-Bouchet stellte wieder einmal ihre Fähigkeiten unter Beweis, in ganz besonderen Momenten ganz besonders zur Stelle zu sein. Wie bei der WM in Lenzerheide, wo sie zwei Mal Gold und ein Mal Bronze gewann.
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"Was ich Erinnerung behalte, ist ihre Fähigkeit, an einem Tag eines großen Rennens da zu sein", lobte Burdet, der noch weitere Qualitäten der 28-Jährigen hervorhob. "Ihre Konstanz in den Sprint-Rennen war beeindruckend. Dazu hat sie einmal mehr über den gesamten Winter gezeigt, dass sie die Schnellste auf Skiern sein kann", sagte der Trainer.

