In einem dramatischen Massenstart in Oslo hat Lou Jeanmonnot den Kampf um den Biathlon-Gesamtweltcup in der Saison 2024/25 gegen Franziska Preuß verloren. Die Französin selbst sagt allerdings: Den größten Fehler des Jahres hat sie nicht am Holmenkollen begangen, sondern ausgerechnet bei ihrem Heimspiel in Annecy.
Lou Jeanmonnot glaubt nicht, dass ihr Sturz am Osloer Holmenkollen letztlich dafür verantwortlich war, dass sie das Rennen um den Gesamtweltcup gegen Franziska Preuß doch noch verlor. Stattdessen sagt sie: Ihr gebrauchtes Wochenende in Annecy hat sie die Große Kristallkugel gekostet.
"Ich habe die Kugel in Le Grand-Bornand verloren, wo ich nicht da war. Der Fehler in Oslo ist weit davon entfernt, mein größter gewesen zu sein", sagte Jeanmonnot im "L'Équipe"-Interview.
Das Rennwochenende in Annecy war in der Tat das mit Abstand schwächste der 26-Jährigen. Schon im Sprint kam sie nach drei Strafrunden nur auf Platz 35 ins Ziel. In der Verfolgung war anschließend nicht mehr als der 18. Platz drin. Zu allem Überfluss setzte sie dann auch noch den Massenstart in den Sand. Auch hier leistete sie sich drei Schießfehler und holte als 14. zu wenig Punkte.
Jeanmonnot erklärt Sturz am Holmenkollen
Jeanmonnots Sturz am Holmenkollen war am Ende nur die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte, meint sie. Wie es zu ihrem folgenschweren Missgeschick in Oslo kam, beschrieb die Französin wie folgt: "Ich stürze, weil ich Panik bekomme und technisch nicht alles richtig mache. In diesem Moment wusste ich, dass es vorbei ist, realisiere das aber noch nicht", blickte sie zurück.
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Sie "hasse" es, die Bilder vom Holmenkollen zu sehen. "Aber heute bin ich darüber weg. Ich freue mich sogar für Franziska, die gewonnen hat, weil sie eine großartige Athletin und großartige Person ist. Die tolle Zeit, die ich nach dem Rennen hatte, hat mir dabei geholfen, darüber hinwegzukommen", erklärte die 26-Jährige.