Im Sommer wird Juri Knorr die Rhein-Neckar Löwen in Richtung Aalborg Håndbold verlassen. In Dänemark hätte der Handball-Nationalspieler eigentlich unter Maik Machulla spielen sollen. Doch der Trainer ist mittlerweile entlassen und heuert zur kommenden Saison ausgerechnet bei den Löwen an. Knorr äußerte sich nun zum dem Trainer-Hammer.
"Es ist eine Ironie des Schicksals, verrückt", sagte Juri Knorr in einem Interview mit der "Sport Bild". Der Spielmacher bemerkte jedoch: "Auf der anderen Seite war es so, dass die erste Kontaktaufnahme und alles war, bevor Maik zum Verein kam."
Machulla hatte das Traineramt in Aalborg im Juli 2024 übernommen. Nur rund vier Monate später wurde er wieder entlassen. Im Dezember verkündeten die Rhein-Neckar Löwen, dass der 48-Jährige neuer Coach des Handball-Bundesligisten wird.
Dass es zu keiner Zusammenarbeit mit Machulla kommt, ist für Knorr nicht weiter tragisch. "Ich habe mich für das Projekt, für den Verein entschieden, für die richtig coole Herausforderung, in so einer absoluten Top-Mannschaft in Europa zu spielen", stellte er klar.
Der Nationalspieler gab aber auch zu: "Natürlich wäre es gut für mich gewesen, mit ihm dort zusammenzuarbeiten. Ich glaube, das hätte gut funktioniert. Ich denke, dass er sich jetzt sehr freut auf das, was bei den Löwen auf ihn wartet. Und ich freue mich auf meine Aufgabe in Aalborg."
Knorr will sich mit Titel verabschieden
Knorr war 2021 von GWD Minden zu den Rhein-Neckar Löwen gewechselt. "Ich freue mich auf das, was kommt. Aber ich bin natürlich auch ein bisschen wehmütig und denke: Krass, wie schnell die vier Jahre bei den Löwen rumgegangen sind", sagte der Rückraumspieler.
Am liebsten will sich Knorr mit einem Titel verabschieden. Am Wochenende treten die Löwen im Final Four des DHB-Pokals an. "Ich freue mich extrem darauf. Es ist eine riesige Chance für uns als Mannschaft. Aber auch für mich persönlich ist es das ganz große Highlight jetzt zum Schluss meiner Löwenzeit", so der 24-Jährige.