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Saison-Tiefpunkt bei der WM

Fourcade erklärt Ausbootung von Biathlon-Star

Video: Preisgelder: Preuß und Bö räumen bei WM ab
08. April 2025, 09:59
sport.de
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Emilien Jacquelin war im zurückliegenden Winter drittbester Franzose im Weltcup. Sein Trainer Simon Fourcade zog ein durchmischtes Fazit. Und er erklärte, warum er bei der WM in der Schweiz nicht auf den Skijäger setzen konnte.

Frankreichs Biathlon-Trainer Simon Fourcade ist mit der vergangenen Saison seines Schützlings Emilien Jacquelin nicht voll und ganz zufrieden - trotz zweier Sprint-Siege im Weltcup.

Die beiden Erfolge in Kontiolahti und Nove Mesto seien sehr positiv zu bewerten, so Fourcade im Gespräch mit "Nordic Magazine": "Aber wir müssen mit ihm an der Regelmäßigkeit arbeiten."

Der 29-Jährige müsse "auf Dauer leistungsfähiger" sei und Top-Auftritte nicht nur "episodisch" an den Tag legen, forderte der Coach. Auch die letzte Saison habe gezeigt: Ist Jacquelin in guter Form, kann er im Weltcup jeden schlagen - sogar im Sprint, dem "anspruchvollsten Rennen im Biathlon". Doch zu oft, elf Mal, landete er auch außerhalb der Top 10.

Tiefpunkt ausgerechnet bei der Biathlon-Weltmeisterschaft

Den Tiefpunkt im vergangenen Winter hatte Jacquelin ausgerechnet bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide, wo er in allen vier Einzel-Rennen weit entfernt vom Podium war. Die Folge: Fourcade strich den sonst so sicheren Staffel-Athleten, der 2022 in Peking Olympia-Silber gewann, aus dem Quartett. Im Weltcup war er als Schlussläufer gesetzt.

"Ihn aus der Staffel herauszuholen, war keine Selbstverständlichkeit. Nach drei Rennen war er einfach nicht in der richtigen Stimmung. Ich kenne ihn ziemlich gut und weiß, dass es für ihn schnell kompliziert werden kann, kurzfristig wieder auf die Beine zu kommen", erklärte der 40-Jährige.

Kurzfristig habe man sich daher für Emilien Claude entschieden. Es war eine schwere Entscheidung, aber deshalb bin ich hier, und Beziehungen dürfen keine Rolle spielen. Es war die richtige Entscheidung und wenn ich es wieder tun müsste, würde ich es wieder tun." 

Die Entscheidung hatte sich ausgezahlt. Hinter Norwegen und vor Deutschland holte das französische Quartett WM-Silber.

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