Der König hat die Muskeln spielen lassen: Radsport-Superstar Tadej Pogacar war auch bei der Flandern-Rundfahrt nicht zu stoppen und ist nach dem nächsten unwiderstehlichen Alleingang zum Sieg gefahren. Die Konkurrenz konnte wieder einmal kaum glauben, was sie vom Slowenen sah.
Tadej Pogacar hat am Sonntag ein höchst beeindruckendes Ausrufezeichen gesetzt und wenige Tage vor seinem ersten Start bei Paris-Roubaix die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Wieder einmal lancierte der Slowene eine Attacke, auf die niemand eine Antwort hatte. Und wieder einmal staunten seine Gegner, zu was der 26-Jährige imstande ist.
"Das ist schon ziemlich verrückt zu sehen", rang Lidl-Trek-Fahrer Daan Hoole ob des Auftritts des besten Radsportler der Welt nach Worten. "Wenn man sieht, wie leicht Pogacar vorbeizieht ... das ist beeindruckend. Man kann nicht mehr tun, als wir getan haben, aber am Ende ist er einfach so viel besser. Es ist beängstigend, wie viel besser er ist", verneigte sich der Niederländer vor dem Sieger des Tages.
Was Hoole so schwer beeindruckte, war nicht nur Pogacars Antritt am Kwaremont, sondern auch das, was danach folgte. "Trotz Gegenwind ist er vor vier weltklasse Fahrern geblieben, die zusammengearbeitet haben, um die Lücke zu schließen. Das ist verrückt", staunte er.
Pogacar "ist der GOAT" des Radsports
Auch Hooles Teamkollege und Kapitän Mads Pedersen konnte dem unschlagbaren Pogacar am Sonntag nur Respekt zollen. "Wie er fährt ... er ist einfach auf einem völlig anderen Level als der Rest. Wir sind heute kein Stück näher an ihn herangekommen", gab er nach dem Rennen zu Protokoll.
Nicht erst seit Pogacars Vorstellung am Sonntag steht für Pedersen fest: Es hat nie einen besseren Radsportler als den Slowenen gegeben. "Wir müssen es einfach akzeptieren: Er ist der GOAT. Es ist nicht so, dass wir herangekommen wären. Er lag eine Minute vor uns. Ich ziehe meinen Hut vor ihm. Er tut so viel für den Radsport und hat einen Rieseneinfluss", zollte der Däne dem überragenden, an vielen Tagen unschlagbaren Pogacar Respekt.
