Das französische Biathlon-Talent Camille Bened hat in der abgelaufenen Saison mit herausragenden Leistungen im zweitklassigen IBU-Cup auf sich aufmerksam gemacht, zum Dank feierte sie ihr Debüt im Weltcup. Um im kommenden Winter wieder voll angreifen zu können, unterzog sie sich nun vorerst einer dringend benötigten Operation.
Biathletin Camille Bened hat einen längst überfälligen operativen Eingriff an der Schulter vornehmen lassen. Das teilte die Französin auf ihrem Instagram-Kanal mit.
Die 24-Jährige postete ein Foto, auf dem ihr linker Arm in einer Schlinge angewinkelt ist. "Kleiner Zwischenstopp in diesem Frühjahr, Geduld ist gefragt", schreib Bened.
Grund für die Operation an ihrer Schulter sei ein Sturz im November 2023 gewesen. Durch den Eingriff soll die Schulter endgültig "stabilisiert" werden, so die Skijägerin: "Diese Entscheidung, die ich gemeinsam mit den Trainern und dem medizinischen Personal getroffen habe, markiert einen neuen Abschnitt in meiner Karriere, aber sie sollte es mir auch ermöglichen, gelassener voranzugehen."
Das Positive: Durch die nun "erzwungene Ruhe" könne sie sich nun "voll und ganz von dieser schönen und langen Saison erholen".
Herausragende Biathlon-Saison von Camille Bened
Camille Bened hatte in der abgelaufenen Saison den Sprung von der ersten in die zweiten Biathlon-Liga geschafft. Ihr Debüt durfte sie im Weltcup am Osloer Holmenkollen geben, wo sie gleich drei gelungene Auftritte hinlegen konnte. Im Sprint wurde sie 13., im Verfolger 15., im Massenstart landete sie auf dem 16. Platz.
Frankreichs Cheftrainer Cyril Burdet hatte in Oslo personell aus dem Vollen schöpfen und das volle Kontingent von neun Athletinnen ausnutzen können. "Es ist wirklich interessant, Mädchen bei uns zu haben, die zum ersten Mal zum Weltcup kommen und die Belohnung für eine außerordentliche Saison einheimsen werden. Dies wird eine Gelegenheit sein, neue Athletinnen auf der Rennstrecke zu entdecken", so Burdet im Vorfeld.
Im IBU-Cup 2024/25 konnte sie zehn Podestplatzierungen einfahren, souverän gewann sie das Gesamtranking vor ihren Landsfrauen Voldiya Galmace Paulin und Paula Botet. Bei der Europameisterschaft in Martell holte sie mit ihrer Staffel die Silbermedaille.

