Max Verstappen hat beim Qualifying zum Großen Preis von Japan in der Formel 1 seine Muskeln spielen lassen - und sich sogar einen Rekord von Ikone Sebastian Vettel geschnappt.
Sebastian Vettel hält nicht mehr länger den aktuellen Streckenrekord auf der Highspeedstrecke von Suzuka. Den hatte der vierfache Weltmeister der Formel 1 im Jahr 2019 aufgestellt, am Samstag wurde er von Red-Bull-Superstar Max Verstappen abgelöst.
Der ebenfalls vierfache F1-Champion brannte beim Qualifying auf seiner letzten Runde eine sagenhafte Zeit von 1:26,983 auf den Asphalt - und ließ seine ärgsten Konkurrenten Lando Norris und Oscar Piastri um zwölf bzw. 44 Tausendstel hinter sich.
Wie knapp das Ergebnis ausfiel, verdeutlichten die RTL-Experten Heiko Wasser und Christian Danner in ihrer Einschätzung nach dem Qualifying. Umgerechnet beträgt der Abstand der drei Top-Fahrer auf der über fünf Kilometer langen Strecke nämlich gerade einmal drei Meter. Max Verstappen habe alles aus dem Auto gequetscht, was möglich war.
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Formel1: Marko "überrascht" - Verstappen "bringt es auf den Punkt"
Das sah auch Max Verstappen, der erstmals seit Ende Juni 2024 von der ersten Startposition in ein Rennen gehen wird, so: "Wir haben das Beste gegeben für die beste Balance, die letzte Runde war Vollgas. Ich war am Limit, vielleicht ein bisschen drüber sogar."

Mit einem solchen Ergebnis hatten im Vorfeld die wenigsten Beobachter gerechnet. Selbst Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko war erstaunt.
"Wenn es notwendig ist, dann bringt er es optimal auf den Punkt", sagte er bei "Sky".
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Über die Leistungssteigerung des Autos sagte er: "Ich bin überrascht. Wir haben viele Änderungen am Auto vorgenommen und dann kam der Verstappen-Faktor. Er hat eine Runde hingeknallt, die wir nicht für möglich gehalten haben."
Auch die Konkurrenz von McLaren konnte da nur den Hut ziehen. "Hut ab vor Verstappen, da hat er wirklich eine beeindruckende Runde rausgezaubert, vor allem wenn man seine Performance bis zum letzten Versuch in Q3 sieht", so Teamchef Andrea Stella anerkennend.



