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Biathlon-Finale wirkt nach

Jeanmonnot leidet noch immer: "Kein Tag vergangen, ..."

Lou Jeanmonnot erlebte ein dramatisches Ende der Biathlonsaison
Lou Jeanmonnot erlebte ein dramatisches Ende der Biathlonsaison
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD
03. April 2025, 11:15
sport.de
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Frankreichs Top-Biathletin Lou Jeanmonnot hat ihre dramatische Niederlage gegen Franziska Preuß im Saisonfinale am Holmenkollen noch immer nicht ganz verdaut. Das liegt unter anderem an den Menschen, die sie tagtäglich trifft. 

Das dramatische Ende im Kampf um den Biathlon-Gesamtweltcup wirkt bei Lou Jeanmonnot immer noch nach. Sie würde diesbezüglich gerne von anderen Menschen "alleingelassen werden", scherzte die Französin in einem Interview mit der Zeitung "Le Dauphiné". 

"In den letzten zwei Wochen ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht nach meinem (mentalen) Gefängnis in Oslo gefragt wurde. Ich kann nicht erwarten, dass das aufhört", sagte Jeanmonnot mit einem Lächeln. 

Biathlon-Star meidet soziale Medien noch immer

Die Erinnerungen an den Massenstart am Holmenkollen seien bei ihr noch allgegenwärtig. Daher könne sie auch nicht sagen, was ihr Saison-Highlight gewesen sei.

"Wenn ich in den Ferien war, werde ich die Perspektive habe, die ich brauche, um die guten Sachen wertzuschätzen, die ich in diesem Winter gemacht habe. Heute habe ich noch immer Probleme, die sozialen Medien zu öffnen. Ich kann noch nicht neutral auf die Sache schauen", sagte Jeanmonnot. 

Jeanmonnot will nicht mehr an Oslo-Drama erinnert werden

Das größte Problem sei, dass sie ständig und überall auf ihren Sturz und das letzte Rennen der Saison angesprochen werde. "Obwohl ich damit leben kann, gibt es immer noch zehn Leute pro Tag, die mich daran erinnern. Wenn die Menschen das abhaken, wird auch mir das helfen", wünscht sie sich endlich etwas mehr Ruhe. 

Unter dem Strich blickt die 26-Jährige aber auch heute schon zufrieden auf die beste Saison ihrer Karriere zurück.

"Es hat zwei Ziele gegeben: den Gesamtweltcup und die WM. Nächstes Jahr werden es die Große Kristallkugel und Olympia sein. Es gibt andere Herausforderungen, einen anderen Druck. Aber die Erfahrungen, die ich in diesem Winter gesammelt habe, gerade was die Renneinteilung angeht, werden mir enorm helfen", ist sie überzeugt. 

Oslo 2024/2025

1DeutschlandFranziska Preuß38:23.80m
2SchwedenElvira Öberg+3.30s
3FrankreichLou Jeanmonnot+11.70s
4FrankreichOceane Michelon+19.00s
5FrankreichPaula Botet+19.70s

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