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Verbandschef sauer

Kritik von Skisprung-Stars "inakzeptabel und verwerflich"

Video: Experte: Skisprung-Saison endet mit Hammer
03. April 2025, 09:04
sport.de
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Beim Weltcup-Finale in Planica verkündete der polnische Skisprung-Verband die Trennung von Cheftrainer Thomas Thurnbichler. Anschließend wurde der Österreicher von seinen Ex-Schützlingen Dawid Kubacki und Aleksander Zniszczoł öffentlich heftig kritisiert. PZN-Vizepräsident Wojciech Gumny richtet nun klare Worte an seine Stars.

Kurz nach dem Saisonabschluss in Planica hatte der polnische Skispringer Dawid Kubacki mit seinem ehemaligen Trainer Thomas Thurnbichler brutal abgerechnet. "Zweieinhalb Jahre lang haben wir es nicht geschafft, ihn dazu zu bringen, etwas Ruhe in die Trainerarbeit zu bringen. Und so hatten wir große Probleme. Das hat viel Wirbel verursacht", sagte der frühere Vierschanzentournee-Sieger bei "Eurosport".

Auch Aleksander Zniszczoł ließ kein gutes Haar an der Zusammenarbeit mit dem Österreicher. "Meiner Meinung nach war die Atmosphäre nicht so, wie sie hätte sein sollen", erklärte er und legte nach: "In der Vorbereitung hat etwas nicht gestimmt, es gab kein System. Für uns wäre es sicherlich schwierig gewesen, wenn er geblieben wäre."

Skispringen: Thurnbichler-Kritik "rüpelhaft"

Dass Thurnbichler öffentlich ins Visier seiner Ex-Schützlinge geriet, sorgt in Polen für große Diskussionen. Der Skisprung-Verband um Ikone und Präsident Adam Małysz verurteilte die Kritik und kündigte Konsequenzen für die beiden Stars an. Auch Vize-Boss Wojciech Gumny kritisiert die öffentliche Abrechnung von Kubacki und Zniszczoł scharf.

"Mit solchen Dingen sollten sie sich an den Vorstand oder den Präsidenten wenden und es ansprechen, aber nicht im Fernsehen. Ob es nun wahr ist oder nicht, sowas sollte mit der anderen Person besprochen und nicht in den Medien diskutiert werden. Das ist unverantwortlich", wird Gumny von "sport.pl" zitiert.

Das Verhalten der Skispringer sei "rüpelhaft. Solche Aussagen im Fernsehen sind einfach inakzeptabel und verwerflich", legte er nach und kündigte an: "Es gibt sieben Personen im Vorstand, die sich treffen und diskutieren müssen, welche Konsequenzen wir daraus ziehen."

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