Noch sind die Cincinnati Bengals und Edge Rusher Trey Hendrickson in Sachen Vertragsverlängerung nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Aussagen der Bengals-Seite deuten nun den Grund dafür an, sorgen aber gleichzeitig für Unmut beim NFL-Star.
Nach den Vertragsverlängerungen der beiden Wide Receiver Tee Higgins und Ja'Marr Chase wollen die Cincinnati Bengals den großen Coup landen und den dritten Superstar langfristig binden. Edge Rusher Trey Hendrickson winkt ein neues Arbeitspapier, sofern man sich auf die Eckpunkte einigen kann.
Dem Anschein nach liegt man allerdings noch weit auseinander, was nach Meinung der Bengals eher an Hendrickson liegt. Das zumindest lassen die Aussagen von Katie Blackburn, Executive Vice President der Bengals, durchblicken.
"Ich denke, er sollte mit bestimmten Beträgen zufrieden sein, von denen er vielleicht nicht glaubt, dass er damit zufrieden wäre. Ich denke, es liegt zum Teil an ihm, dass er irgendwann glücklich ist und wenn er es nicht ist, dann ist es das, was es manchmal aufhält. Es braucht ihn also, um Ja zu etwas zu sagen. Aber wir haben allen Respekt der Welt vor ihm", so Blackburn am Rande des League Meetings in Florida.
NFL: Hendrickson reagiert umgehend
Der angesprochene Hendrickson war tags darauf in der "Pat McAfee Show" zu Gast und äußerte sich auch zu den Aussagen von der Bengals-Seite. "Zunächst einmal war gestern der 1. April, also wurde ich an alle 31 Teams verkauft und hatte etwa hundert verschiedene Verträge. Ich hatte gehofft, dass es sich bei diesen Aussagen um einen Aprilscherz handelt. Ich habe meinen Agenten angerufen und herausgefunden, dass es nicht so war und das war ein bisschen enttäuschend, weil die Kommunikation in den letzten Monaten schlecht war", kritisierte er.
Hendrickson kommt aus seiner besten Saison in der NFL, verbuchte unter anderem 17,5 Sacks. Der 31-Jährige geht nach aktuellem Stand in sein letztes Vertragsjahr und forderte dementsprechend eine Verlängerung des Arbeitspapiers oder einen Trade. Dass dies für die Bengals nicht günstig wird, ist klar. In gewisser Weise haben sie sich das auch selbst zuzuschreiben, dessen ist sich auch Hendrickson bewusst.
"Wir befinden uns auf der Straße der Defensive Ends der National Football League. Der Marktwert dafür steigt, so wie er letztes Jahr für Wide Receiver gestiegen ist. Wo ich auf diesem Weg hin passe, liegt ganz im Ermessen anderer. Wir sind bereit, über diese Dinge zu sprechen. Der Markt steigt weiter, aber werde ich mich nicht dafür entschuldigen, denn ich habe im Grunde genommen jedes Jahr dasselbe verlangt, nämlich ein Leben lang ein Cincinnati Bengal zu sein", erklärte Hendrickson.
Und damit hat Hendrickson Recht, denn vor allem im Vorjahr hatte er den Bengals schon kräftig Druck gemacht, eine Entscheidung zu treffen. Seinerzeit kam kein Deal zustande. In diesem Jahr könnte den Bengals allerdings ein Streik von Hendrickson drohen, falls keine Einigung zustande kommt.
Und wenn man die Aussagen beider Seiten hört, scheint zumindest aktuell noch einiges zu klären zu sein.




































