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Der dramatische Kampf zwischen Franziska Preuß und Lou Jeanmonnot um den Biathlon-Gesamtweltcup hat bei Frankreichs Nationaltrainer Cyril Burdet Spuren hinterlassen. Noch heute ärgert er sich über die Ereignisse im Massenstart von Oslo, wo seine Athletin kurz vor Schluss stürzte und somit alle Chancen auf einen Sieg verlor.
Die Aufregung kurz nach dem letzten Rennen der Biathlonsaison war zunächst groß. Direkt nachdem Franziska Preuß die Ziellinie im Massenstart von Oslo als Siegerin überquert hatte, dachte das französische Team über einen Protest nach. Nationalcoach Cyril Burdet hat nun zugegeben, dass er und sein Team in diesen Minuten sauer auf die deutsche Biathletin waren.
"Der Ärger hat angehalten, bis ich die Bilder gesehen habe, weil ich davon überzeugt war, dass ich im Moment des Sturzes einen Kontakt gesehen habe", schilderte Burdet die Abläufe hinter den Kulissen im "Nordic Magazine"-Interview. In diesem Moment habe viel Adrenalin eine Rolle gespielt. "Es gab viel Aufregung und Ärger. Aber das hat nicht lange angehalten", blickte er auf die Minuten nach dem Zieleinlauf zurück.
Biathlon-Coach schiebt immer noch Frust
Auch, wenn schnell klar war, dass Franzi Preuß das Rennen gegen Lou Jeanmonnot mit fairen Mitteln gewann, bleibt für Burdet ein bitterer Beigeschmack. "Die Frustration ist immer noch da, weil es im Vergleich zum Rest der Saison ein enttäuschendes Finale war", sagte der Verantwortliche.
Dass es so geendet ist, sei schade. Der Biathlon-Sport hätte "ein anderes Ende" verdient gehabt, meinte Burdet. "Das Ergebnis wäre vielleicht das gleiche gewesen, aber es wäre viel schöner gewesen, wenn es mit einem klassischen Sprint beendet worden wäre."
"Finale wird in die Biathlon-Annalen eingehen"
Für seine Athletin ist der Trainer laut eigener Aussage immer noch traurig. "Weil sie bis dahin einen fast perfekten Lauf hatte. Dieser Sturz trübt das letzte Wochenende, das bis dahin perfekt war."
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Jeanmonnot werde aber immer eine Hauptdarstellerin der Saison bleiben. "Und dieses Finale wird, denke ich, in die Annalen eingehen. Es ist nicht zu ihrem Vorteil gelaufen, aber sie war diejenige, die Franziska bis zum letzten Moment an ihr Limit gepusht hat", lobte der Trainer seine Athletin, die an jenem Tag am Holmenkollen nur zur zweiten Siegerin des Tages wurde.
