Der frühere Red-Bull-Pilot Sergio Pérez hat erstmals selbst bestätigt, dass er schon bald in die Formel 1 zurückkehren könnte. Aktuell hat der Mexikaner mehr als nur eine Comeback-Option auf dem Tisch liegen. Helmut Marko hält eine davon für besonders realistisch.
Sergio Pérez könnte womöglich nach nur einem Jahr wieder als Fahrer in die Formel 1 zurückkehren. Das bestätigte der Mexikaner in einem Interview auf der offiziellen Homepage der Königsklasse.
Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, zumal er sich selbst "sechs Monate" gegeben habe, um alle Optionen auszuloten, erklärte Pérez. "Es gibt da draußen einige interessante Projekte. Seit Abu Dhabi bin ich von einigen Teams kontaktiert worden", bestätigte er gleichzeitig, dass nicht nur das Cockpit bei Formel-1-Neuzugang Cadillac eine mögliche Anlaufstelle für ihn sein könnte.
Das kommende US-Team ist nach Einschätzung von Red-Bull-Berater Helmut Marko aber eine besonders vielversprechende Option. "Ich glaube, dass er ganz gute Chancen bei Cadillac hat", sagte der Grazer im Exklusiv-Interview mir RTL/ntv und sport.de. Auch er selbst habe schon mit Checo telefoniert, verriet Marko. "Da ging es aber nur um Tequila, weil er derzeit scheinbar ein sehr angenehmes Leben führt", scherzte der 81-Jährige.
Pérez: Formel-1-Rückkehr ist an Bedingungen geknüpft
Welche Teams Kontakt zum Mexikaner aufgenommen haben, ist allerdings nicht klar. Was Pérez aber verriet: "Wir sprechen mit einigen Parteien. Sobald ich alle meine Optionen kenne, treffe ich eine Entscheidung."
Um jeden Preis, das stellte der Ex-Red-Bull-Pilot klar, werde er jedoch nicht zurückkehren.
"Für mich steht fest, dass ich nur wiederkomme, wenn das Projekt Sinn ergibt und es etwas ist, das ich genießen kann." Durch seine unfreiwillige Auszeit habe er gemerkt, wie viel er vom "normalen Leben" verpasst hat. "Deswegen brauche ich die Motivation, um mich voll und ganz der F1 zu verschreiben."
Pérez rechnete nicht mit Red-Bull-Aus
Ein durchaus interessantes Statement gab der 35-Jährige auch mit Blick auf seine Entlassung bei Red Bull Racing in der vergangenen Saison zu Protokoll. Seiner Aussage zufolge kam die Entscheidung für ihn aus dem Nichts.

"Alles ist sehr spät in der Saison passiert. Ich habe nicht wirklich erwartet, dass es passieren würde. Es wurde erst klarer, als wir in Katar waren", sagte Pérez. Vor Ort habe er dann mit dem Team diskutiert und schließlich die Bedingungen für seine Vertragsauflösung diskutiert. "Alles ist sehr schnell passiert", blickte er auf die Tage zurück, die seine Formel-1-Karriere zumindest vorübergehend beendeten.