Die wichtigste Personalie der Dallas Cowboys in der NFL-Offseason 2025 ist eine mögliche Vertragsverlängerung mit Edge Rusher Micah Parsons, der in sein fünftes und letztes Vertragsjahr geht. Nun gibt es ein Update zum Stand der Dinge.
Die Verhandlungen zwischen den Cowboys und Parsons befinden sich noch in einem recht frühen Stadium. Doch nun hat Cowboys-Executive-Vice-President Stephen Jones im Rahmen des jährlichen League Meetings in Palm Beach/Florida gegenüber Pressevertretern erklärt, dass er ein "gutes Gefühl" habe, was die Verhandlungen betreffen.
Bislang ist jedoch nur bekannt, dass es zwischen Parsons und Teambesitzer Jerry Jones erste Gespräche gab. Zudem trafen sich Vertreter der Cowboys im Rahmen der Scouting Combine in Indianapolis/Indiana im vergangenen Februar mit Parsons' Agent David Mulugheta. Konkrete Verhandlungen sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge aber noch nicht stattgefunden haben.
"Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen", sagte Jones am Sonntag. "Es ist für niemanden fair, außer dass wir eine großartige Arbeitsbeziehung mit Micah haben und ihn sehr schätzen. Wie ich schon sagte, wir hatten gute Gespräche mit ihm und sind zuversichtlich, was unsere weitere Richtung angeht."
Parsons könnte zum Topverdiener aufsteigen
Parsons würde Stand jetzt mehr als 24 Millionen Dollar in der anstehenden Saison unter der Fifth-Year Option seines Rookie-Vertrags verdienen, die voll garantiert sind. Allerdings ist anzunehmen, dass Parsons künftig einen Vertrag anstrebt, der ihn näher an die Topverdiener seiner Position heranbringt.
Da sich die Cowboys wie schon zuvor bei den Verlängerungen für Dak Prescott und CeeDee Lamb im Vorfeld der Saison 2024 nun auch bei Parsons sehr viel Zeit gelassen haben, wird dies nun richtig teuer. Denn in den vergangenen Wochen haben sowohl Maxx Crosby (3 Jahre, 106,5 Millionen Dollar, 91,5 Mio. garantiert) bei den Las Vegas Raiders als auch Myles Garrett (40 Millionen Dollar im Schnitt, 123,5 Millionen garantiert) in Cleveland die Messlatte deutlich nach oben verlegt. Gut möglich, dass sich Parsons nun an diesen Hausnummern orientieren wird.
Parsons ist nach Hall-of-Famer Reggie White der einzige Spieler der NFL-Geschichte, der seine Karriere mit mindestens 12 Sacks in seinen ersten vier Saisons in der Liga begonnen hat. Er hat also durchaus gute Argumente, mindestens mal der höchstbezahlte Edge Rusher der NFL zu werden - wenn nicht sogar der bestbezahlte Non-Quarterback. Diesen Titel hält derzeit Wide Receiver Ja'Marr Chase mit seiner Verlängerung um vier Jahre für 161 Millionen Dollar (112 Mio. garantiert), was einem Schnitt von 40,25 Millionen Dollar entspricht und damit Garrett übertrifft.
Eine Einigung zwischen beiden Parteien scheint derzeit noch nicht in Sicht.