Der Biathlon-Winter 2024/25 ist seit Sonntag für die meisten Nationen offiziell beendet. Auch in Italien, wo zum Abschluss der nationalen Meisterschaften die beiden Massenstart-Rennen auf dem Programm standen. Am Ende setzten sich zwei bekannte Namen durch, obwohl sie am Schießstand schwer zu kämpfen hatten.
Tommaso Giacomel und Hannah Auchentaller haben sich zum Abschluss der italienischen Biathlon-Meisterschaften in Val Martello den Massenstart-Titel gesichert und ihre Saison somit mit einem Erfolgserlebnis beendet. Reibungslos lief das Rennen allerdings weder für Giacomal noch für Auchentaller.
Die 24-jährige Auchentaller hatte vor allem am schwierigen Schießstand große Probleme. Sowohl in den beiden Liegend- als auch in den beiden Stehendanschlägen halste sie sich je drei Strafrunden auf. Trotz insgesamt sechs Strafrunden war ihr Sieg zu keiner Zeit in Gefahr.
Im Ziel hatte die viertbeste italienische Athletin des vergangenen Weltcup-Winters einen Vorsprung von 36 Sekunden auf Michela Carrara, die am Schießstand noch wilder unterwegs war und schon in ihrem ersten Liegendanschlag vier Strafrunden schoss. Am Ende ließ sie insgesamt zehn von 20 Scheiben stehen.
Biathlon-Vizeweltmeister deklassiert die Konkurrenz
Ebenfalls nicht fehlerfrei, dafür aber immerhin deutlich treffsicherer präsentierte sich Giacomel im Massenstart-Rennen der Männer. Der 24-Jährige brummte sich bei seinen ersten beiden Anschlägen drei Strafrunden auf, blieb anschließend jedoch ohne Fehl und Tadel.
Im Ziel hatte der Einzel-Vizeweltmeister von Lenzerheide einen mehr als komfortablen Vorsprung von 2:14 Minuten auf den zweitplatzierten David Zingerle (vier Strafrunden). Rang drei und Bronze gingen an den IBU-Cup-Läufer Iacopo Leonesio, der mit zwei Strafrunden durchkam, in der Loipe aber nicht mit den beiden Weltcup-Startern mithalten konnte.

