Zwei Favoritensiege, eine große Überraschung und ein emotionaler Abschied: Der finale Wettkampftag der Schweizer Biathlon-Meisterschaften hatte noch einmal reichlich Schlagzeilen parat. Über allem stand der Abschied von Elisa Gasparin, die in Goms das letzte Rennen ihrer Karriere absolvierte.
Lena Häcki-Groß und Sebastian Stalder haben sich am letzten Tag der Schweizer Biathlon-Meisterschaften in überzeugender Manier die Titel in den Massenstart-Rennen gesichert. Häcki-Groß kam mit einem Vorsprung von 1:47 Minuten ins Ziel, Stalder hatte ein Polster von 46 Sekunden auf seinen ersten Verfolger.
Für Schlagzeilen sorgte abseits davon unter anderem Coralie Langel. Die gebürtige Französin hatte erst vor wenigen Tagen ihren Wechsel ins Schweizer Biathlon-Team bekanntgegeben und setzte mit dem zweiten Platz im Massenstart nun direkt ein großes Ausrufezeichen. Sie kam knapp vor Flavia Barmettler über die Linie, die ihre Karriere nun beenden wird.
Schweizer Biathlon-Star hängt Gewehr an den Nagel
Gleiches gilt auch für Elisa Gasparin. Die langjährige Leistungsträgerin der Schweizer Frauen-Mannschaft wird ihr Gewehr ebenfalls an den Nagel hängen. Nach ihrer letzten Zieldurchfahrt gab es Umarmungen und zur Feier des Tages Champagner. Zu einem Podestplatz reichte für die 33-Jährige ganz knapp nicht mehr. Um nur 0,3 Sekunden verpasste die den Bronze-Rang.
Silber und Bronze im Massenstart der Männer gingen an Joscha Burkhalter und Arnaud Du Pasquier, die sich in Abwesenheit von Top-Läufer Niklas Hartweg die Medaillen sicherten.
Mit den beiden Massenstart-Rennen gingen die Schweizer Meisterschaften und somit auch eine komplizierte Saison für die Eidgenossen zu Ende. Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte sich das Team sowohl im Männer- als auch im Frauen-Weltcup. Erfolgreichste Athletin wurde Amy Baserga, die das Gesamtweltcup-Ranking auf dem 16. Platz abschloss.
