Die erste rennfreie Woche der Formel-1-Saison 2025 bot reichlich Gesprächsstoff. Weil sich Red Bull Racing zu einem gnadenlosen Fahrerwechsel nach nur zwei Grands Prix entschied. Erstaunlich: Einem Bericht aus England zufolge ging das einem RB-Verantwortlichen nicht schnell genug.
Formel-1-Rennstall Red Bull Racing wollte sich einem Bericht der "Daily Mail" zufolge schon nach dem ersten Saisonrennen in Australien von Liam Lawson trennen. Lediglich ein Veto von Teamchef Christian Horner hat demnach verhindert, dass der 23-Jährige nicht schon früher ins B-Team degradiert wurde.
Laut "Daily Mail" war Berater Helmut Marko die treibende Kraft hinter den Überlegungen, Lawson schon nach Melbourne abzusägen. Der Neuseeländer hatte in seinen beiden Trainings-Sessions die Plätze 16 und 17 eingefahren. Im Qualifying reichte es für ihn nur zu P18, im folgenden Rennen crashte er in Runde 46 und schied aus. Dies sei für Marko "zu viel" gewesen, schreibt die englische Zeitung.
Hat sich Christian Horner für Lawson eingesetzt?
Horner soll sich anschließend intern erfolgreich dafür eingesetzt haben, Lawson in China eine weitere Chance zu geben. Als er diese auch nicht nutzen konnte, war sein ohnehin spärlicher Kredit aber endgültig aufgebraucht. Die Folge ist seine Versetzung ins B-Team, für das er ab sofort fahren wird.
Dass die Turbulenzen bei Red Bull mit dem Fahrertausch Lawson/Tsunoda ein jähes Ende finden, ist unwahrscheinlich. Ein Grund: Max Verstappen, der mit dem Aus seines Ex-Teamkollegen nicht einverstanden ist. Er empfinde die Entscheidung als "zu hart", schreibt die "Daily Mail". Zudem sei er nicht erpicht darauf, mit Tsunoda in einem Team zu fahren, heißt es weiter.
Abgesehen davon bleibt das übergeordnete Problem bestehen: Der RB21 ist einfach nicht gut genug und lediglich für einen Künstler wie Verstappen am Limit zu bewegen. Solange dies der Fall ist, wird der Rennstall aus dem unruhigen Fahrwasser wohl nicht herauskommen.


