Bei Formel-1-Rennstall Red Bull Racing hängt der Haussegen gerade mächtig schief. Ob das Team die Kurve noch rechtzeitig bekommt, ist Stand heute unklar. Ein ehemaliger F1-Pilot geht fest davon aus, dass Weltmeister Max Verstappen Zweifel und mit dem Kapitel RB schon abgeschlossen hat.
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Robert Doornbos sieht dunkle Wolken bei Red Bull Racing aufziehen. Grund ist der Eindruck, den er in diesen Tagen von seinem Landsmann Max Verstappen hat.
"Angesichts dieser ganzen Situation ist Max Verstappen ein wenig zu relaxed", meinte Doornbos in der TV-Sendung "Formule 1 Café".
Die große Frage sei, ob Red Bull seinem viermaligen Weltmeister das bieten könne, was er verlange. Doornbos glaubt: Nein. "Ich denke, dass Max in seinem Kopf heimlich schon Goodbye zum Team gesagt hat", ist der 43-Jährige überzeugt, dass sich der Rennstall nicht aus der Krise heraus manövrieren kann - und den Preis dafür in Form eines Verstappen-Abgangs zahlen muss.
Ex-Formel-1-Fahrer: Verstappen ist das Lawson-Theater egal
Das große Theater rund um den zweiten Fahrer interessiere Verstappen dabei gar nicht, mutmaßte Doornbos. "Er denkt darüber: Dann ist es Lawson, dann ist es Yuki. Ich kann mit allem leben. Ich will einfach nur ein Auto, das besser performt."
Eben das stellte Red Bull seinem Superstar in dieser Saison noch nicht zur Verfügung. Doornbos fragt daher, ob der Rennstall wirklich einen Wagen bauen kann, der auf dem Niveau des McLaren ist. Diesen Beweis müsse das Team nun erbringen.
"Es war an diesem Wochenende [in China] wieder genau so. Das Maximum, das er erreichen konnte, war das Podium im Sprint und der vierte Platz im Rennen", verwies Doorbos auf das schwache Abschneiden in Shanghai, wo im Sprint zunächst Hamilton und Norris für "Super Max" nicht zu schlagen waren und im Grand Prix das McLaren-Duo in einer anderen Liga als Verstappen und der RB21 fuhr.
