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Seit Sonntag ist Johannes Thingnes Bø offiziell im Biathlon-Ruhestand. Die Füße hochlegen kann der Norweger aber nicht. Im Gegenteil. In den eigenen vier Wänden wartet viel Arbeit auf den 31-Jährigen. Seine Frau Hedda spannte ihn noch am Holmenkollen vor den Karren.
Wer sich gefragt hat, wie die kommenden Tage und Wochen für Biathlon-Legende Johannes Thingnes Bø nach dessen letztem Rennen aussehen werden, bekam darauf bereits am Sonntag in Oslo eine Antwort. Er selbst und seine Frau Hedda verrieten am "TV2"-Mikrofon, was alles ansteht.
"Ich hoffe, er kann jetzt im Sommer den Rasen mähen. Das wäre nett", sagte Hedda. Johannes ergänzte mit einem Lächeln: "Sie besteht jetzt schon seit mehreren Jahren darauf, dass ich die Fenster putze. Das habe ich lange vor mir hergeschoben. Ich denke, das wird die erste Sache sein, die ich machen muss. Aber ich habe schon eine Fensterputz-Maschine bestellt."
Auf sein neues Leben als Hausmann freut sich der langjährige Biathlet. "Ich möchte Dinge tun. Als Athlet will man nicht mehr als nötig machen, um Leistung zeigen zu können. Aber das ist jetzt vorbei. Ich freue mich darauf, Gärtner zu sein", sagte Bø.
Bier und Wein für den Biathlon-König
Worauf sich beide freuen: ein "normales" Leben. "Wir können spontan sein, ohne uns Gedanken darüber zu machen, ob er sich irgendwo erkälten könnte. Wie in einem Schwimmbad, im Kino oder beim Bowling, auf das wir alles verzichtet haben. Ich freue mich darauf, alles zu machen und die Kinder mit wem und wo auch immer spielen zu lassen, ohne Sorgen vor einer Infektion zu haben", sagte Hedda.
Neben gemeinsamen Aktivitäten steht den Bøs noch eine weitere große Veränderung ins Haus. "Wir freuen uns darauf, endlich mehr Erwachsenen-Essen kochen zu können und dass es ok ist, auch mal später ins Bett zu gehen. Ich weiß, dass Johannes sich auch darauf freut, zum Essen ein Bier oder Wein zu trinken. Freitags ein Bier trinken, war bei uns bislang kein Thema", erklärte die bessere Hälfte der Biathlon-Legende.
